Grüner Daumen - Alles zum Thema Zimmerpflanzen, Gärtnern, Pflanzenzucht, Landwirtschaft und mehr!

132 readers
2 users here now

Eine Community für Pflanzenfreunde.

Postet hier gerne alles zum Thema Garten, Zimmerpflanzen, und allem, was mit Pflanzen zu tun hat!

founded 5 months ago
MODERATORS
1
5
submitted 2 weeks ago* (last edited 1 week ago) by kaida@feddit.org to c/gruenerdaumen@feddit.org
 
 

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wo ihr eure Anzucht stehen habt und wie viele Pflänzchen das in etwa sind?

Ich hatte bisher den einen Teil auf der Fensterbank stehen (ca. 10) und den anderen Teil im Keller (ca. 25). Für den Keller habe ich mir drei Pflanzenleuchten gekauft und nacheinander durchprobiert (immer ca. 1,5 Wochen) und ich habe das Gefühl, keine kann mit der Sonne auf der Fensterbank mithalten. Meine Fensterbank ist allerdings nicht groß genug für alle Pflänzchen, zumal ich im April noch andere Sorten aussähen wollte… Ich habe es dieses Jahr mit der Sortenauswahl echt übertrieben.

Ich war am überlegen mir für eine der beiden Balkontüren ein großes Regal zu besorgen. Dann kann man die Tür nicht nutzen und es kommt weniger Licht rein, aber im Augenblick fällt mir nichts besseres ein.

Wie handhabt ihr das?

2
3
4
 
 

Hier ist ein kurzer Bericht über den Fortschriftt auf meinem Balkon.

In den Blumekästen habe ich Estragon, Borretsch und Salbei ausgesät. (Samentüten als Beweis ✊) Im Blumenkasten links sind noch Thymian, Rosmarin und Zitronenmelisse von letztem Jahr zu sehen. Rosmarin hat den ganzen Winter geblüht und blüht immernoch. 🌸 🤪

Im Hochbeet habe ich meine Samenreste ausgesät: Erbsen, Zucchini und Radieschen. Das sind schon ältere Samen und ich bin gespannt ob diese noch keimen werden. Im Bild sind noch Petersilie- und Sauerampferpflanzen von letztem Jahr zu sehen.

5
6
 
 

Disclaimer: Absoluter Anfänger.

Das ist (circa) mein Balkon, er kriegt nicht super viel Sonne ab (Typische Einstrahlung eingezeichnet). Ich habe noch 6 Kästen vom Bubatzgärtnern über und will etwas Nutzpflanzen ziehen (Kartoffeln oder so). Habe aber auch nix gegen Kletterhilfen an den Wänden.

Danke schonmal!

7
8
 
 

Ich hatte letztes Jahr ein massives Nacktschneckenproblem auf meinem Balkon, welches ich dieses Jahr verhindern möchte.

Ich hab einen Workshop zu "Nacktschnecken effektiv beseitigen" besucht, und das Wissen von dort angewendet.

Nacktschnecken sind schon ab Februar bis März aktiv, und fangen jetzt schon damit an, sich vollzufressen, da sie sich schon demnächst paaren werden und dann in ihr Loch zurückziehen, wo sie ununterbrochen Eier legen und von dort auch nicht mehr rauskommen, auch nicht zum Fressen.

Daher muss man jetzt schon die zukünftigen Eltern-Schnecken erwischen, damit es nicht so weit kommt.
Und das geht am effektivsten mit Schneckenkorn.

Hier sind zwei Fallen, die ich gebaut habe:

Ein mal von meinem Anzuchtkasten die Haube. Seitlich sind Schlitze drin, wo Nacktschnecken durchschlüpfen, Häuserschnecken aber nicht durch können:

Und hier eine andere, abgedeckt mit einem Untersetzer:

Wichtig ist es, dass die Köderfallen nicht feucht werden, denn sobald es draufregnet, werden die Lockstoffe inaktiv.

Ich benutze "Ferromol", das ist Eisenphosphat, da ich Katzen habe und ich keine Giftfallen verteilen möchte.

9
 
 

Hier ist einer der Anzucht-Quelltabs, die ich letztes Jahr verwendet habe.

Er war jetzt ein Jahr lang Hitze, Sonnenlicht, Eis, Wasser, Wind und Wetter ausgesetzt, und obwohl er als biologisch abbaubar gekennzeichnet war, ist das nur unter industriellen Bedingungen tatsächlich der Fall. In deinem Garten oder Balkon hast du diese Bedingungen nicht!

Jeder einzelne Anzucht-Tab ist ein Stückchen Plastikmüll. Wenn ihr sie benutzt, sammelt sie am Ende der Saison bitte wieder ein.

10
 
 

Hintergrund dazu: Meine Anleitung

Die Drähte sind nur temporär dran, damit alles fixiert wird. In den nächsten Wochen und Monaten werden die Zweige austreiben und steif werden, dann kann ich den Draht entfernen und alles bleibt so :)

11
 
 

Wieso?

  1. Weil Weide ein tolles Material ist. Die Zweige sind sehr biegsam und dünn.
  2. Weil es cool aussieht und ich den Vibe davon mag
  3. Weil Weide eine der am frühesten blühenden Pflanzen sind, mit enorm vielen Blüten, die eine Lebensgrundlage für aus dem Winterschlaf erwachende Bestäuberinsekten sind. Damit zieht ihr automatisch von Beginn des Jahres an Bienen und co. auf euren Balkon oder Garten!

Wie?

Schritt 1: Findet eine Weide

Diese sollte im Optimalfall erst "gefällt" worden sein. Was die Trottel von der Stadtverwaltung aber nicht schnallen, ist, dass genau das die Bäume ja noch stärker macht! Sucht euch also am besten frisch austreibende Büsche im späten Winter oder frühen Sommer, also ca. März. Am häufigsten findet ihr sie in der Nähe von Wasserläufen.

Schritt 2: Schnipp-Schnipp

Schritt 3: Euch blamieren

Das hier ist der wichtigste Schritt. Dafür müsst ihr Schritt 2 wie ich am Wahlsonntag o.ä. machen, wo sich jeder denkt "Ach, Schatz, jetzt sind wir eh schon draußen, lass doch noch ne Runde spazieren gehen".

Dabei sieht dich die gesamte Nachbarschaft, wie du wie der letzte Volldepp mit der Gartenschere im Morast stehst.

Schritt 4: Anritzen und in die Erde

Man nehme nun die Gartenschere, schneidet einen Keil rein, damit die Zweige besser in die Erde gleiten, und ritzt eventuell noch die Rinde an, damit die Wurzeln besser austreiben.

Weide hat die tolle Eigenschaft, dass aus fast jedem Zweig überall Wurzeln sprießen können, indem ihr Sie nehmt und mindestens 10-20 cm in die feuchte Erde rammt.

Dabei könnt ihr je nach Lust und Laune Muster flechten.

Ich habs es so gemacht, und morgen kommt ein anderer Stil. Das Foto kommt dann noch ;)

Die werden dann in spätestens wenigen Wochen austreiben, sich fest verwurzeln, blühen und dann das ganze Jahr über organisch natürlich wachsen und sich hochschlängeln. Ihr könnt sie dann nach Lust und Laune miteinander verknoten, abzwicken, oder was auch immer.

Weiden bilden sehr tiefe Wurzeln und können dann dabei helfen, die Wasserspeicherfähigkeit der Erde zu verbessern, und alles besser zu durchwurzeln und belüften.

12
 
 

Ich möchte euch heute mein pH-Minus Marke Eigenbau vorstellen.

Wieso? Ja weil es billiger ist! Bei dem hier kriegt ihr für das gleiche Geld das 10-fache im Vergleich zu fertigen Produkten!

Hier habt ihr zwar einen gewissen "Aufwand" beim Anmischen, aber wenn ihr, wie ich, das Zeug ohnehin schon zuhause habt, oder günstig wo herbekommt und größere Mengen benötigt, könnt ihr euch auf Dauer damit echt Geld sparen.

Besonders bei hartem Leitungswasser braucht man von dem Zeug teilweise echt viel, und das kann ins Portmonee gehen.

Mir geht es hier einfach nur ums Prinzip. Ich fühle mich von den Herstellern verarscht, weil die oft simpelste Zutaten für eine widerlich hohe Profitmarge verhökern. Man findet teilweise verdünnte Citronensäure für 25€/l, wo man doch das selbe Produkt für 1€/l easy selbst herstellen könnte...
Und das sogar noch in besser!

Außerdem ist es toll, zu wissen, was drin steckt ;)

Die Rezeptur ist Open Source, weil ich haben will, dass die Community mit mir die beste Lösung findet und genauer versteht, welche Komponenten was bewirken.

Rezeptur:

  • 510 g (79%) dest. Wasser. Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure!
  • 65 g (=10%) Citronensäure. Gibt's im DM und Supermarkt, z.B. Heitmann. Entspricht ca. 1€ pro Liter fertiger Lösung.
  • 65 g (=10%) Phosphorsäure. Amazon. Ca. 1€/l. Bitte Schutzbrille tragen.
  • 6,5 g (=1%) KOH. Ich benutze eine 10%ige Kalilauge als pH-Plus, daher hab ich 65 g davon verwendet. Das mach das Handling deutlich einfacherer und sicherer.
    Alternativ kann man auch 1% Ammoniak benutzen, hab ich aber nicht getestet. Kaliumcarbonat (Gibt's auch zur Weihnachtszeit für Lebkuchen zu kaufen) kann ebenfalls eine sehr gute Alternative sein, da dieses eine zusätzliche Pufferwirkung besitzt, aber auch beim Lösen sprudelt, weshab ihr das Zeug dann ein wenig offen herumstehen lassen müsst. Gleichzeitig ist es weniger ätzend als KOH.

Wir liegen hier also bei ca. 3€ pro Liter. Professionelle Produkte kosten da gerne mal 20-30€/l, und enthalten nicht nennenswert anderes Zeug als unseres.
Auch das Anmischen ist wirklich kein Hexenwerk.

Das alles füllt ihr dann in eine Everdrop-Flasche, also die, die man auch z.B. beim DM für einen auflösbaren Öko-Toilettenreiniger kaufen kann. Die mag ich halt, weil man sie so gut befüllen kann, ihr könnt aber auch gerne die gegebenen Prozentwerte benutzen und damit eure Flasche der Wahl befüllen.

WICHTIG: Bitte denkt unbedingt daran, euch bevor ihr mit dem Mischen anfangt zu den Sicherheitsrisiken der Chemikalien zu informieren.
Konzentrierte Phosphorsäure und Kalilauge kann ätzend sein und euch im schlimmsten Fall das Augenlicht kosten, wenn ihr unvorsichtig seid und keine Schutzbrille tragt.
Macht keine dummen Sachen!

Die finale Lösung halte ich persönlich für wenig(er) gefährlich, und benutze dabei keinerlei Schutzausrüstung im Alltag.
Insbesondere aber vor der konzentrierten Lauge hab ich jedoch sehr Respekt und arbeite damit nie im Alltag, weshalb ich ausschließlich mit der verdünnten Variante (als pH-Minus) davon arbeiten würde.

Titrationskurve

Ich habe den Verlauf von pH und Leitwert gemessen, indem ich in 5 ml Schritten eine 10 l Gießkanne mit Leitungswasser befüllt und dann gemessen habe.

Ihr seht, der Leitwert verläuft in einer U-Kurve, weil vermutlich Carbonate durch den immer niedriger werdenen pH-Wert ausgetrieben werden, und er dann wieder ansteigt.

Die Kurve hab ich einfach nur interessehalber gemacht, weil mich der Verlauf, wie stark und in welcher Form der pH sinkt, sehr interessiert hat.
Das wird auch vermutlich leider nicht mehr in Zukunft reproduzierbar sein, weil die Werte des Wassers je nach Jahreszeit und Niederschlag stark schwanken, und ich idR. ohnehin eine 50/50-Mischung aus abgekochtem Leitungswasser (mit weniger Kalk) und Osmose-/ oder Regenwasser verwende. Deswegen werde ich auch deutlich weniger davon verwenden müssen als mit dem harten Wasser, wie es aus der Leitung kommt.

Die Wahl der Inhaltsstoffe hat folgende Gründe:

  • Die Kombination aus Citronensäure und Phosphorsäure bildet Calcium- und Magnesiumverbindungen, die stabil sind und nicht ausfallen.
    In der Vergangenheit, bis jetzt, hab ich immer nur mit Phosphorsäure, ohne Citronensäure, gearbeitet. Das hat gut funktioniert, aber in der Blüte hatte ich Schwankungen mit dem pH, weil die Pflanzen mehr Phosphor gezogen haben.
    Die CS dagegen wird nicht von den Pflanzen aufgenommen, kann aber auch sehr breit puffern und ist weitesgehend inert, zumindest für die Pflanzen.
  • Das KOH bzw. Ammoniak bildet Pufferverbindungen, die den pH auf einem bestimmten Level konstanter halten
  • Die 10/10/1-Regel hab ich grob an die Sicherheitsdatenblätter großer Hersteller angelehnt, und man kann es sich leicht merken.
    Man könnte aber bestimmt auch mit mehr Puffer arbeiten und mehr Lauge hinzugeben (z.B. 3-5%), besonders bei weicherem Wasser. Dann springt der pH nicht so sehr, wenn man z.B. Regenwasser verwendet, nicht direkt mit einem Tropfen ins Bodenlose, sondern sinkt kontrollierbarer ab :D
    Dann braucht man zwar mehr pH-Minus, aber dafür puffert es deutlich besser pH-Schwankungen ab. Weil ich einen Teil Leitungswasser habe, sollte da schon genug "Lauge", also Puffer, drin sein, dann benutzt man nicht so viel.

Falls mit dem Zeug Probleme im Langzeittest auftreten, werde ich mich diesbezüglich melden.

Ich dachte bisher eigentlich immer, das Citronensäure, weil sie organisch ist, keine gute Wahl ist, weil sie von Mikroben abgebaut werden kann, aber anscheinend ist das nicht mal bei Hydro ein Problem. Wenn die großen Hersteller das Zeug alle verwenden, muss das schon irgendwie klappen und Sinn machen.

13
 
 

Hey :) Ich hab gestern einen Post auf !hydroponics@slrpnk.net gemacht und dort gefragt, wie ich Reste von abgestorbenen Wurzeln aus größeren Mengen Blähton bekomme, und da ist mir eingefallen, dass manche von euch ja irgendwelche bestimmten Enzyme dafür benutzen. Zumindest bilde ich mir ein, dass das mal jemand von euch im Bubatz-Matrix erwähnt hat.

Könnt ihr mir günstige und effektive Produkte empfehlen?
Glaubt ihr, chemisch reine Cellulase o.ä. wäre dafür geeignet? Das wäre ja günstiger, oder?

14
 
 

Ich wollte euch mal einen Einblick geben, was ich so für dieses Jahr auf meinem kleinen Balkon geplant habe.
Da kommt der Alman durch: Ich habe dafür bezahlt, also nutze ich das auch! 😤

Geplant ist eine Dualität aus Hydroponik (schaut gerne mal bei !hydroponics@slrpnk.net vorbei!) und Living Soil.
Ich mag beides sehr gerne, weil beides seine Vor- und Nachteile hat.

Hydroponik

Fangen wir mal bei Hydro an. Wie ihr vielleicht schon wisst, ist da unter anderem der Vorteil, dass man mega gut kontrollieren kann, was und wie die Pflanzen bekommen, und kann sehr schnell und gut eingreifen, wenn mal was nicht so optimal läuft.
Das Wachstum ist meiner Meinung nach definitiv stark verbessert, und es fühlt sich "sauberer" an.

Da hab ich letztes Jahr ja schon mein Setup gepostet. Das kann ich gerne verlinken wenn ihr nicht wisst, wovon ich spreche.
Und eben das hab ich für dieses Jahr nochmal verbessert. Ich benutze jetzt Blähton (LECA) anstatt Lavastein, und einen Teich-Netzkorb anstatt dem zerstückelten Blumentopf.
Der Blähton ist bereits draußen und darf bis Mitte April oder so, wenn die letzten Fröste vorbei sind, im Regen geduscht und eingeweicht werden.

Ich bin auch schon fleißig dabei, meine Pflanzen vorzuziehen. Einen Teil davon kriegt meine Mama ab, damit sie sich weniger kaufen muss :)
Das sind hauptsächlich Chilis und Melonen, die Tomaten sind eher für sie, weil die für meine Katzen giftig sind :(
Der Hanf darf natürlich auch nicht fehlen, aber der kommt dann bald erst noch, wenn ich nach meiner baldigen Ernte wieder unterhalb des erlaubtem Limits bin :) Wird vermutlich eine Super Amnesia Lemon Haze (photoperiodisch) und der Rest Autoflowers werden.

Erde und Insektenschutz

Die Erde ist eher weniger für meine Nutzpflanzen, und eher für die Natur :)

Dafür hab ich schon im späten Herbst meine frische "Erde" angesetzt, die hauptsächlich aus Pilzabfällen (Myzelblöcke aus Holz und anderem Kram), Grünabfälle und ein paar Zusätzen wie Kalk, Lava, Blähton und Urgesteinsmehl besteht.

Weil das alles noch nicht verrottet war, musste es erstmal ein paar Monate in Ruhe gelassen werden, damit sich der Kram auch in fruchtbare Erde verwandelt.

Ein Großteil der Töpfe ist aber noch der Inhalt von letzter Saison, der immer und immer gesünder aussieht, sehet selbst:

Ich hab zusätzlich heute auch schon einen richtig fetten Schwung an Wildblumen und co. ausgesäht. Die sind auch alle Winterhart und dürfen genauso wachsen, wie sie wollen, da greife ich nicht wirklich ein. Bis auf die eine oder andere Erdbeere natürlich ;)

Der Sinn dahinter ist, dass ich haben will, dass in meiner verfickten Betonwüste, in der ich lebe, eine Oase des Lebens entsteht, und dort nicht nur Bestäuber-Insekten, sondern auch Jagd-Insekten wie Marienkäfer oder Florfliegen angelockt werden, die sich dann über Blattläuse und andere Schädlinge hermachen, damit ich weniger Pestizide einsetzen muss.

Viele Pflanzen vom letzten Jahr werden auch bald wieder herauskommen, mal schauen, was sich so durchsetzt :)
Da darf alles wachsen, wie es möchte, auch "Unkraut". Wenn meine Nutzpflanzen dadurch überwuchert werden, wird das Unkraut einfach abgeknickt und dann liegen gelassen, damit es wieder von Würmern und co. verdaut werden kann.

Viele Leute unterschätzen beim Thema Insektenschutz leider, dass die Tierchen nicht nur was zu Futtern (Blüten), sondern auch einen Unterschlupf brauchen, und auf viele Symbiosen angewiesen sind, darunter auch von verblühten oder abgestorbenen Pflanzen.

Selbst jetzt, im fucking Februar, hab ich schon die ersten Insekten wie Bienen und Wanzen gesehen!
Das kann ja nur toll werden!

Und damit jetzt keiner von mir denkt, ich wäre so ein Friede-Freude-Eierkuchen-Hippie, bin ich natürlich auch dazu gezwungen, mein frisch angelegtes "Moor"-Beet herzuzeigen, wo fleischfressende Pflanzen wachsen werden. Die sollen hauptsächlich die verfickten Wespen fressen, mit denen ich im Sommer zu kämpfen hatte, weil sie sich im Rollladenkasten einnisten... Da hab ich schon ein paar richtig coole Moose gefunden, die ich ebenfalls bereits eingesetzt habe.

Das sind mit Beton gefüllte Blumentöpfe, die als Anker für mein Katzennetz dienen, und bisher nie einen Zweck erfüllt haben.
Die hab ich jetzt mit Lavastein und altem Blähton gefüllt, und werden vermutlich konstant überflutet sein, perfekt also für Sumpfpflanzen ;)

Was macht ihr so dieses Jahr?

Und wie werde ich Nacktschnecken los? Vor denen hab ich jetzt schon Angst, hilfe! :D

15
16
 
 
17
5
submitted 2 months ago* (last edited 2 months ago) by kaida@feddit.org to c/gruenerdaumen@feddit.org
 
 

Hallo zusammen,

nachdem ich endlich mit den Nematoden einen Erfolg gegen die Trauermücken erzielen konnte, habe ich nun die nächsten Schädlinge bemerkt.. an meinem Salbei, das einzige essbare, das hier mehr als ein paar Wochen überlebt :(

Die Blätter rollen sich ein, an einer Stelle sieht man winzige Fäden und überall sind ganz ganz kleine Punkte, die auf der Pflanze rumlaufen. Ich habe versucht das ganze halbwegs vernünftig auf Bild zu bannen:

Ist der Salbei noch zu retten? Mit dem Nematoden kann es doch eigentlich nichts zu tun haben, oder? Ich hab die Pflanze jetzt erst mal raus gestellt, damit die nicht auf andere Pflanzen überspringen…

Edit: Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass ich auf die Erde vor kurzem Bimsgranulat verteilt habe, weil ich gelesen hatte, dass das auch gegen Trauermücken vorbeugen soll und ich davon noch was übrig hatte. War das vielleicht kontaminiert oder so?

18
 
 

Habt ihr euch schon mal gefragt, wieso Sprossenmixe so teuer sind? Ja? Ich mich nämlich auch.

Ich liebe Sprossen und Microgreens, aber fühle mich von den Preisen manchmal bisschen verarscht.

Deswegen hab ich mal getestet, was von dem Zeug, das ich eh schon Zuhause herumliegen habe, noch so keimfähig ist.


Ziemlich geil fand ich bisher Sonnenblumenkerne. Da hatte ich, von meinem Vögelhäuschen, noch was übrig, und man kann es kiloweise für gefühlt ein paar Cent überall kaufen.
Als Sprossen würde ich die aber, aufgrund der Schalen, nicht essen. Nur als Microgreen.
Geschmacklich sind sie nussig und süßlich, vom Aroma wie natives Sonnenblumenöl.

Ansonsten hab ich noch ein paar ungemahlene Gewürze, insbesondere die aus dem Asia-Markt, getestet. Da waren sowohl Senfkörner, als auch Bockshornklee, keimfähig und haben toll geschmeckt. Die kriegt man ebenfalls recht günstig.

Weizen und Dinkel schmecken herrlich (sehr süß), aber da war die Keimrate extrem schlecht, wodurch die ungekeimten Körner total schnell gegammelt haben.

Mungbohnen, Linsen und co. kennt man ja bestimmt ebenfalls, und die gibt es spottbillig ebenfalls im Asiamarkt und auch im Rewe und co. zu kaufen.

Ansonsten probiere ich gerade noch einige durch, mal schauen, was ich sonst noch finde 💁

19
 
 

Ich wollte mich mal selbst bisschen herausfordern und habe zweien Phalaenopsis-Orchideen das Leben gerettet.

Das waren 2 Stück: eine pinke, und eine rosa-goldene.

Die pinke war vom Netto oder so, was erwartet man da anderes? Die sah schon beim Kauf vor 2 Monaten "etwas" ungesund aus.

Jetzt, nach den genannten 2 Monaten, hab ich sie SO hochgepeppelt, dass sie meint, sie muss jetzt ihren ersten Blütenstand rausquetschen!

Die Blätter sind immer noch etwas runzelig, weil die Wurzeln ja massiv beschädigt waren, aber sie erholt sich gut.

Die goldene, tatsächlich aus einem Fachgeschäft, habe ich exakt so bekommen:

Komplett durchgefault, aber hey, dafür mit einem kleinen Extra-Geschenk: einem neuen Haustier!

Sie hatte in der Zwischenzeit einen leichten Nährstoffmangel, aber den habe ich behoben, indem ich einfach die Düngerkonzentration meiner hydroponischen Nährlösung auf ein für Orchideen angeblich extrem hohes Level erhöht habe.

Aber jetzt scheint es so, als habe sie sich von dem kräftezehrenden Kampf erholt und hat ebenfalls Blüten gebildet!

20
 
 

Hydroponik wirkt für Viele, insbesondere Anfängern, immer noch sehr abschreckend, während normale Erde oder Kokosfasern als "einfach" gelten.

Heute aber will ich eure Meinung zu dem Thema grundlegend ändern.

Denn ich stelle euch ein viel zu unbekanntes hydroponisches System vor, das nicht nur für quasi ALLE Pflanzen, egal ob Hanf, Orchideen, Kakteen, Tomaten, Ingwer, oder allem dazwischen, geeignet, sondern zudem total simpel und passiv ist.

Es ist quasi ein Hybrid aus Erde und Hydro. Von der Funktionsweise und Vorteilen ist es exakt wie Hydroponik, aber vom Handling her kommt es nah an Erde oder Coco ran.
Dabei ist es eigentlich total idiotensicher und wartungsarm, da es weder fehleranfällige Pumpen, noch regelmäßiges Gießen erfordert.

Ich muss zugeben, dass LECA (Lightweight Extended Clay Aggregates, aka. Hydroton, aka. Blähton, aka. Was-Auch-Immer) in den letzten Monaten mein weirdes seltsames Steckenpferd war, und ich in dieser Zeit, nun..., ein "bisschen" Wissen angehäuft habe. Nur ein bisschen, ich schwörs...

Dieses Wissen und Begeisterung will ich mit euch teilen.

Deshalb könnte ich den Post hier locker 10x länger machen als er jetzt ist, und ich habe immer noch nicht alles gesagt. Genau das spare ich mir hier. Wenn ihr also irgendwelche Fragen habt, egal was, schießt los. Egal, ob es um die Schüttdichte, Anzucht, Maintenance, Hersteller, oder was auch immer geht.

Falls ihr die Hydrokultur dann wirklich probieren wollt, seid ihr mit meinem Guide für's erste halbwegs ok aufgehoben, aber ein wenig mehr einlesen schadet bestimmt nicht ;) Besonders, wenn ihr zuvor nie mit Hydro Kontakt hattet.

Was ist Blähton?

Viele kennen diese kleinen Tonkügelchen bestimmt nur als Drainagematerial, aber tatsächlich ist es auch ein absolut krasses Medium für Hydroponik.

Warum also eignet er sich so gut für den Anbau von Pflanzen?

Schauen wir ihn uns doch mal kurz unter dem Mikroskop an.

Wie man sieht, besteht Blähton zum Großteil aus Hohlräumen. Diese können sowohl Feuchtigkeit, als auch Luft einschließen.

Viele Leute denken, Blähton sei ein Wasserspeicher. Ist er aber nicht. Bei einem kleinen Test konnte ich herausfinden, dass er maximal 1/3 Wasser aufnehmen kann, und selbst komplett eingeweicht noch recht leicht ist.

Erde, Kokosfasern, Steinwolle oder andere Substrate dagegen können ein Vielfaches ihres Eigengewichtes aufsaugen, und geben das Wasser dann auch nur sehr langsam wieder ab. Wieso das relevant ist, erkläre ich euch jetzt.

Was sind die Vorteile?

Pflanzen lieben es, alles andere nicht

Wie gerade schon gesagt nimmt Blähton tatsächlich nicht viel Wasser, beziehungsweise in unserem Fall später, Nährlösung, auf. Durch die poröse Oberfläche kann diese jedoch, wie bei einem Docht, durch die Benetzung dank des Kapillareffekts passiv nach oben gesogen werden, wodurch das Medium konstant feucht, aber nicht nass gehalten wird.

Durch die vielen Hohlräume in und zwischen den Kügelchen sind die Wurzeln enorm viel Sauerstoff ausgesetzt. Die Wurzeln brauchen viel Sauerstoff, sonst ersticken sie. Je mehr, desto besser. Deshalb funktioniert Aeroponik auch so wahnsinnig gut.

Was im Volksmund als "Übergießen" bezeichnet wird, ist gar nicht der Zu-Viel-Sein von Wasser, sondern das Zu-Wenig-Sein von Luft, weil diese bei Erde und co. einfach vom Wasser verdrängt wird und es dann zu anaerobischen Bedingungen kommt. Folge: die Wurzeln ersaufen, und böse Bakterien lassen alles verfaulen.

Gleichzeitig ist Blähton absolut unappetitlich für alles, was sonst Erde futtert oder darin lebt. Erde ist für Mikroben und Schädlinge wie ein Lebkuchenhaus, in dem sie gleichzeitig wohnen und sich von diesem ernähren. So funktioniert sie. Sie wird zersetzt, um Nährstoffe freizusetzen.

Folge: nicht nur hat man das konstante Risiko auf Ungeziefer und Sporenbelastung, sondern die Erde selbst wird immer kompaktierter. Deswegen muss man auch immer wieder Umtopfen, damit die Pflanzen nicht in ihrem eigenen Dreck stehen und daran ersticken.

Blähton dagegen ist wie eine Wüste, in der es nichts gibt. Die genannten Nachteile von Erde hat man hier nicht.

Das einzige Ungeziefer, das man sich holen kann, ist das, welches die Pflanze selbst frisst, z.B. Blattläuse oder Schnecken.
Aber selbst diese wird man sehr einfach los. Man kann die gesamte Pflanze einfach abduschen oder mit Pestiziden einsprühen/ darin eintauchen, und zack, ist das alles weg.

Inert und nachhaltig

LECA ist stabil gegenüber Hitze, Kälte und Chemikalien. Zudem bietet es null Nährwert und wird nicht abgebaut.

Deswegen kann man es beliebig wiederverwenden und sogar im Backofen backen, um alle Überbleibsel (Wurzeln, etc.) zu verbrennen.

"Null Nährwert" klingt erstmal schlecht. Aber das ist genau das geile daran. Den Nährwert bestimmt ihr selbst!

Weil es ja perfekte Bedingungen für quasi jede Pflanze bietet, und ihr den Nährstoffbedarf dank flexibler Anpassung der Nährlösung der Pflanzen nicht mehr berücksichtigen müsst, braucht ihr keine Spezialerden mehr. Keine für Orchideen, keine für Sukkulenten, keine für Tomaten, keine für was-auch-immer. Nix da. Nur Blähton. Und Dünger. Immer der selbe. Für alles. In unterschiedlichen Verdünnungen. Sonst nix.

Weniger Pflegeaufwand und tschüss Ratespiele

Ihr müsst viel weniger Gießen und Umtopfen.

Dadurch, dass wir ein Nährlösungsreservoir haben, dazu komme ich gleich, reicht es oft, wenn wir nur alle paar Wochen mal gießen. Selbst im Hochsommer musste ich nur wöchentlich. Jetzt im Winter noch weniger.

Ich habe schon knapp 60-80 Zimmerpflanzen alleine, gar nicht zu schweigen von meinen Nutzpflanzen auf dem Balkon (Sommer) oder Growzelt (Winter). Insgesamt komme ich locker auf ein paar Hundert Pflänzchen geschätzt. Wenn ich da jetzt in jede Pflanze, inklusive Blumenampeln, fast täglich meine Finger in die Erde stecken müsste, um zu kontrollieren, damit mir nichts vertrocknet oder ersäuft, würde ich nie und nimmer damit fertig werden.

Hier ist es nur ein kurzer Blick auf den Gießanzeiger und ich habe Gewissheit.

Da das Medium auch nicht kompaktiert oder irgendwann ausgelaugt ist, muss ich auch deutlich seltener umtopfen. Ich habe einige Pflanzen, die in Erde eigentlich schon längst einen Topf größer hätten gehen sollen, aber hier juckt es sie recht wenig, da die Nährstoffe frei transportiert werden können, weil sie ja nicht an die Erde gebunden sind, sondern flüssig herumschwimmen. Das spart nicht nur der Pflanze Stress ;)

Ich bin beispielsweise inzwischen voll der Calathea-Fan geworden. Die gelten ja überall als "Total die Divas" und sehen oft schon beim Kauf im Gartencenter traurig aus. Bei mir wachsen die aber wie Unkraut und sind total happy, obwohl ich nichts mache c:
Hanf fühlt sich damit auch total wohl. So kann ich, durch das krasse Wachstum, das mit Hydroponik einhergeht, es mir sogar erlauben, Autoflowering-Sorten zu toppen, was ja ansonsten eigentlich ein No-Go ist!

Zudem haben sämtliche Ratespiele ab jetzt ein Ende (oder sind zumindest vereinfacht).

Ihr könnt nicht zu viel Gießen, weil ihr euch an den Gießanzeiger haltet. Vertrocknen tut euch nichts, solange er oberhalb von "Minimum" ist.

Und dadurch, dass man im Optimalfall immer ein pH-Meter und Leitfähigkeitsmessgerät zur Hand hat, kann man jederzeit, wenn die Pflanze nicht so toll aussieht, oder routinemäßig, schnell messen und direkt erkennen, wann die Pflanze langsam überdüngt sein oder Mängel kriegen wird, oder auch mit etwas Erfahrung am pH, welche Nährstoffe bevorzugt aufgenommen werden.

Mein Setup

Für mein Setup benötigt man folgendes:

  • Wasserstandszeiger (das, und die Töpfe, kriegt man z.B. bei Dehner oder von Leni)
  • Hydrokultur-Innentopf (alternativ tut es ein Orchideentopf oder Netcup auch)
  • Passender Außentopf
  • Einen hochwertigen Volldünger. Ich benutze Masterblend, das ist ein 2-Part-Dünger, aber theoretisch geht alles, was nicht nur NPK, sondern auch Spurennährstoffe enthält. Ein 1/4-1/2-dosierter Orchideendünger, wie man ihn überall findet, kann dann in Kombi mit Leitungswasser (Ca + Mg) ebenfalls sehr gut funktionieren! Meine Empfehlung ist aber immer noch ein gescheiter Multi-Part-Hydroponikdünger. Spart da bitte nicht am falschen Fleck. Der kann sehr günstig und trotzdem top sein.
  • Natürlich den Blähton :)
  • Und optional, aber sehr nützlich, ein Messgerät für pH und Leitwert. Man braucht die nicht unbedingt, aber das coole an Hydro ist ja, dass man alles messen kann. Die kosten zusammen teils weniger als ein großer Blumentopf oder manche Pflanzen. Tut euch den Gefallen und holt sowas.

Das sieht dann am Ende so aus:

(Die Grafik kommt nicht von mir, ich fand sie nur gut und hab sie zufällig auf meinem Handy wiedergefunden. Keine Ahnung woher die kam)

Pflegeroutine

Ich gieße immer mit Nährlösung. Dafür hab ich mir eine Vormischung mit einem Leitwert von 3 mS angesetzt, die ich, je nach Bedarf, auf 1/3 bis gar nicht verdünne. Normalerweise, für die meisten Pflanzen, reichen 1-1,5 mS. Benutzt als Wasser ausschließlich mineralstoffarmes Wasser wenn möglich, z.B. Regenwasser. Zu kalkreiches Wasser kann den pH mit der Zeit zu sehr erhöhen.

Gelegentlich spüle ich das Substrat durch, indem ich den Innentopf rausnehme und ihn unter lauwarmen fließendes Wasser halte. Danach fülle ich die Nährlösung wieder auf "Optimum" auf. Mehr als Optimum sollte man höchstens kurzfristig machen.

Hin und wieder kann man gerne mal die übrig gebliebene Nährlösung testen, um zu sehen, wie sie sich vom pH und EC verändert hat. Daran gemessen kann man gut die Düngermenge anpassen.

Das Flushing ist wichtig, um vorhandene verrottende Erdreste und Düngerrückstände im Topf auszuspülen. Damit hält man alles schön sauber und setzt es auf Stand Null zurück. Insbesondere die Düngerrückstände können sich mit der Zeit zu einer weißen Kruste an der Oberfläche ansammeln, die irgendwann toxisch für die Pflanzen wird.

Ansonsten mach ich eigentlich gar nichts. Alle paar Wochen gießen (immer einfach nur draufballern), alle paar Male flushen, und dabei auf irgendwelche Auffälligkeiten achten.

Joa... ansonsten gibt's eigentlich nichts weiteres zu erzählen. Wenn ihr Fragen habt, schießt gerne los! :)

21
 
 

(Klickt auf den Link zum Originalpost, ich hab hier nichts übersetzt)

Ich wollte euch mal meinen hydroponischen Pflanzen-Kindergarten auf Basis von Blähton vorstellen.
Ich habe diesen nun schon echt häufig benutzt und muss sagen, dass er echt mega gut funktioniert, sowohl zum Klonen durch Stecklinge, als auch zum Aussähen, Pikieren und Anziehen von Samen.

Vorteile

  • Alles bleibt sehr sauber und es gammelt nichts
  • Hohe Erfolgsquote
  • Samen lassen sich leicht pikieren
  • Man kann sowohl Samen, als auch Stecklinge, direkt für den hydroponischen Anbau verwenden, ohne sich Sorgen um Erde machen zu müssen
  • Keine Schädlinge (Trauermücken, usw.)
  • Ideales Medium für Pflanzen
  • Man kann nicht übergießen
  • Man sieht das (Wurzel-)Wachstum sehr gut
  • Alles ist passiv, man braucht keine Pumpen
  • Und viel mehr!
22
6
submitted 2 months ago* (last edited 2 months ago) by Guenther_Amanita@slrpnk.net to c/gruenerdaumen@feddit.org
 
 

Hey :)
Falls ihr euch gewundert habe, wieso ich hier bisher so wenig gepostet habe, dann will ich euch erklären, wieso.

Ich mache inzwischen sehr viel mit Hydroponik, und ich bin Mod von !hydroponics@slrpnk.net, weshalb ich bevorzugt dort meine Beiträge erstelle, da ich im englischsprachigen Raum mehr Publikum erreichen kann.
Ich werde aber bald ein paar meiner "Best-Of"-Posts dort versuchen, zu übersetzen, bzw. sie hier reposten.

Außerdem beschränkt sich meine "Gartenarbeit" momentan, weil ja Winter ist, hauptsächlich auf Zimmerpflanzen und Weed. Zu den beiden Themen will ich auch noch bisschen was posten, um die Community am Leben zu halten.

Wir sehen uns bald :)

23
 
 

cross-posted from: https://slrpnk.net/post/17223205

Hallo! Ich bin eine Trauermücke und ich hasse folgende Dinge:

0. Dich

Ich liebe es, dir mit meinen tausend Kumpanen auf die Nerven zu gehen und in sämtliche Körperöffnungen Kamikazeflüge zu veranstalten!

1. Luftige Erde

Ich futter für mein Leben gerne alles, was gammelt. Kevin (dieser Affe) hat keine Drainage in seine Erde eingeplant, und jetzt steht das Zeug nach jedem Gießen unter Wasser. Der Mangel an Sauerstoff lässt alles dort absterben und verfaulen. Geil! Da gelobe ich es mir, meine Eier reinzulegen!

(Mischt beim nächsten Mal ca. 1/3 Blähton in eure Erde und macht ein paar Finger breit Drainageschicht unten am Boden dazu! Alternativ oder zusätzlich könnt ihr Pflanzsäcke aus Vlies anstatt Plastiktöpfen verwenden)

2. Hydroponik

Da finde ich nichts zu futtern :(

(Hydro ist meiner Meinung nach die cleanste Methode, Indoor anzubauen! Kein Dreck, kein Ungeziefer)

3. Neemöl oder Pyrethrum im Gießwasser

Das killt meine Wurm-Babys. Hilfe!

(Beides gibt es im Gartencenter, z.B. von der Marke Neudorff, alles Öko)

4. Tagetes

Gepflanzt als Begleitpflanzen sind deren Wurzeln giftig für meinen Nachwuchs (aber sehen hübsch aus)

5. Konkurrenz

Feischfressende Pflanzen oder Gelbtafeln machen mir nichts aus.
Meine Nematoden-Babys dagegen sind anderen Fressfeinden, z.B. anderen bestimmten Nematoden, schutzlos ausgeliefert.

(Ihr könnt Eier von jagenden Nematoden in die Erde setzen, die fressen dann die Trauermückenlarven)

6. Bioterrorismus

Wovor ich wirklich Angst habe, sind bestimmte Bakterien. Manche können den ganzen Kindergarten dezimieren.

(Bacillus thuringiensis israelensis (BTI) beispielsweise ist extrem effektiv und wird als Biopestizid verkauft)

7. Sand

Eine dünne Sandschicht oder Kieselgur oben verhindert, dass ich Eier ablegen und mein Nachwuchs schlüpfen kann.

(Ersetzt keine vernünftige Drainage und kann beim Gießen leicht einfach weggewaschen werden)

24
 
 

Jetzt beginnt langsam die Jahreszeit, wo man erste Pflanzen vorziehen kann. Da mir dafür nur ein Fenster gen Westen zur Verfügung steht, habe ich letztes Jahr dieses Gestell mit Beleuchtung gebaut.

Durch das zusätzliche Licht passiert es nicht mehr, dass die Tomaten vergeilen. Statt dessen bekommen sie einen dicken Stiel und satte Blätter.

  • Das Gestell besteht aus dünnen Dachlatten, die an den Fensterausschnitt angepasst sind.
  • An dieses Gestell habe ich eine Vollspektrum-LED-Beleuchtung mit 2x 50cm LED-Leisten incl 8/12/16h Timer (Kompletteinheit für ca 14,-) befestigt.
  • Das USB-Netzteil liegt unter der unteren Anzuchtbox um diese noch minimal zu wärmen.
  • Hinter den Anzuchtschalen sind Schokokuss-Kartons geklemmt, die das schräg einfallende Sonnenlicht reflektieren.

Vielleicht hilft der eine, oder andere Punkt jemanden, der Probleme mit zu dünnen Anzuchtpflänzchen hat.

25
1
submitted 3 months ago* (last edited 3 months ago) by 5715@feddit.org to c/gruenerdaumen@feddit.org
 
 

Moose besiedeln die Erde seit Hunderten Millionen von Jahren. Dank einzigartiger biologischer Eigenschaften überleben sie Klimakatastrophen, Dürren, Permafrost und sogar Atomunfälle. In einer Mischung aus wissenschaftlichen Fakten und philosophischen Betrachtungen vermittelt die Doku Einblicke in die Ökologie dieser unscheinbaren und verkannten Superhelden des Pflanzenreiches.

view more: next ›