"Man hat sich so ein bisschen entfernt gefühlt", erzählt Illo. Es könne doch nicht sein, dass seine ganze Familie das alles so hinnehme. "Man hat alles mitgetragen und man selbst hat sich immer gedacht: das geht in die falsche Richtung. Das hat ein Stück weit frustriert."
Das ist das Problem. Nicht "man" hat das, sondern du, Ilo. Andere haben nicht gesagt, das gehe in die falsche Richtung.
Es beginnt schon mit: Oh, mir wird wohl nichts passieren, dann sind die Maßnahmen übertreiben.
Zwei Optionen folgen daraus: Mangelnde Intelligenz bzw. Akzeptanz der Fakten (es gibt auch noch andere, die betroffen sind) oder eine asoziale Haltung (egal, ob meine Eltern krank werden oder Krankenhäuser unerfüllt sind, ich will nicht eingeschränkt werden).
Wer da nicht akzeptiert, dass der Großteil nicht mitzieht, muss überlegen, ob nicht er selbst der Geisterfahrer ist.
Für den Rest der Familie tut es mir leid, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass in solchen Fällen häufig einfach nichts gemacht werden kann.