Alle linken Parteien fordern eher mehr Erbschaftssteuer, und die Tagesschau zitiert unreflektiert privilegierte erben, die den Kuchen haben wollen und ihn trotzdem essen.
Denn wer mehr als 300 Wohnungen erbt, gilt vor dem Fiskus automatisch als Wohnungsunternehmen. Völlig egal, ob er wirklich eins ist oder nicht. Damit wird das Vermögen von der Steuer verschont.
huh - das kann man aber auch nicht wirklich nachvollziehbar machen/erklären, oder?
Klar kann man sagen irgendwo gibt es eine Grenze wo es kommerziell und/oder zwangsläufig als Unternehmen zu sehen ist. Aber dass sich eine Erbschaftssteuer dann so ändert?
300 Wohnungen als Eigentum zu vererben ist irgendwie aber auch seltsam. Da lohnt sich oder scheint doch schon längst eine Unternehmensform sinnvoll. Leben kann man von so vielen Mieten bestimmt.
Was hieße das für das Erben des Unternehmens? Oder von Unternehmensanteilen?
Die "Motivation" dieser Regelung kommt von der Erbschaft von Unternehmen und Unternehmensanteilen. Ludwig-August soll ja nicht Stunden müssen oder gar das Unternehmen verkaufen, wenn er das 100 Millionen teure "mittelständische" Unternehmen von Papa erbt.
Das das auch auf Immobilienbesitz angewendet wird ust noch perverser, weil es da nun wirklich kein Argument für gibt. Bei Firmen kann man zumindest noch mit Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft argumentieren. Bei Immobilien entfällt das komplett. Im Gegenteil ist die Konzentration von Immobilieneigentum nachweislich schädlich.
Bei Firmen kann man zumindest noch mit Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft argumentieren. Bei Immobilien entfällt das komplett. Im Gegenteil ist die Konzentration von Immobilieneigentum nachweislich schädlich.
Leider würde Ludwig-August die 300 Wohnungen aber nicht an Privatleute sondern im Paket z.B. an Vonovia verkaufen.
Wenn du einfach ein Unternehmen vererbst, musst du generell auch die Erbschaftssteuer zahlen. Es gibt aber 2 "Sparmodelle" die darauf ausgerichtet sind, Arbeitsplätze zu erhalten. Bei denen muss das Unternehmen X Jahre gehalten werden und die Lohnsumme über diesen Zeitraum nicht Y% des Erbschaftsjahrs unterschreitet, dafür muss dann nur noch Z% versteuert werden. Dabei sind X, Y, Z entweder 5, 400%, 15% oder 7, 700%, 0%. Daher, du hälst das Unternehmen 7Jahre und veringerst nicht den Gezahlten Lohn und zahlst dann keine Steuern.
Davon abgesehen es gibt auch eine Regel für selbstgenutzte Immobilien: Wenn der verstorbene dort wohnte und man als Erbe direkt einzieht und dort 10 Jahre bleibt ohne Vermieten/Verkaufen zahlt man entweder nichts (Ehegatten) oder nur was über 200qm liegt (Kinder).
Dir haben also keine Wahl als an Investoren zu verkaufen.
Und wenn sie es selbst behalten würden, täten sie natürlich nur moderate Mieten nehmen.
Mhm.
Privatvermieter erhöhen die Mieten tatsächlich deutlich seltener auf Mieteinnahmen spezialisierte Firmen
Außerdem besteht ja auch die Option dass jemand in die Wohnung einzieht und damit eine andere Wohnung frei macht
wer 300 Wohnungen hat ist ein anderer Typ "Privatvermieter" als wer 12, oder nur eine hat
Und beim Verkauf muss der Käufer ein Investor sein? Doch wohl nur wenn man das maximale herausholen will.
Eher wenn man am wenigsten Stress haben will
Wohl kaum. Der Makler macht das alles, inklusive Filtern nach Bedingungen, zB “Käufer soll Familie mit Kindern sein”. Der einzige Aufwand für den Verkäufer ist das Erscheinen beim Notar.
Die Erfahrung hab ich so gemacht. Private Vermieter > Mietfirmen. Mit den meisten kann man noch reden, wenn was nicht passt.
Die Ausnahme für Wohnungsunternehmen ist aber wirklich ein Unding. Gilt die Erbschaftssteuer für Firmen nicht?
Wie könnte man? Da geht es doch um Arbeitsplätze.
Ein Inhaberwechsel der Unternehmensanteile hat doch mit Arbeitsplätzen erstmal nichts zu tun. Sonst würde das Argument auch für Aktien gelten.
Sag das der FDP
Dein Kommentar ist ja ein Zitat aus dem Artikel.
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