this post was submitted on 03 Jul 2025
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Energie

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[–] connaisseur@feddit.org 7 points 2 days ago (1 children)

Anfang Mai lockerte die Bundesregierung die Vorgaben per Verordnung und senkte das Ziel für Anfang November auf einen Befüllungsstand von im Schnitt 70 Prozent, für einige Speicher – wie etwa Rehden – gilt nun die Zielmarke von 45 Prozent. Das kann gut gehen. Muss es aber nicht. Im Kern soll es jetzt der Markt regeln. Das entspricht auch der ordnungspolitischen Agenda von Wirtschaftsministerin Reiche. Tatsächlich ist es eine Wette: Der Markt kriegt die Füllstände geregelt. Wetten?

Na ich hoffe das fliegt uns nicht um die Ohren. Eine zweite Energiekrise mit ungeplant hohen Preissteigerungen bei Gas dürften manche Unternehmen nicht mehr überleben.

[–] Ooops@feddit.org 3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

dürften manche Unternehmen nicht mehr überleben

Aber wenn es Deutschland schlecht geht, ist das gut für die geplante AfD/C*U-Koalition.

Also entweder funktioniert die Wette auf den Markt (seht ihr: alles gut, mehr Deregulation hilft!) oder sie funktioniert nicht (jetzt haben wir leider, leider *zwinker* keine Wahl mehr als mit den Faschisten zusammen zu arbeiten; der Wähler will es ja so!).

Win-Win... also nicht Deutschland, aber für den Abschaum, der das Sagen hat.

[–] Quittenbrot@feddit.org 2 points 2 days ago (2 children)

Aber wenn es Deutschland schlecht geht, ist das gut für die geplante AfD/C*U-Koalition.

Wer plant diese Koalition?

Ich kann ja gut verstehen, wenn man heutzutage politisch frustriert ist, aber einfach so ohne Quellen Behauptungen rauszuhauen ist vielleicht auch nicht das, was wir hier anstreben sollten.

[–] Melchior@feddit.org 3 points 2 days ago (1 children)
[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 2 days ago

Spahn will mit der AfD umgehen wie mit jeder anderen Partei.

Wie mit anderen Oppositionsparteien auch. Steht im Artikel.

Merz hat kein Problem mit der AfD zusammen abszustimmen und so den Diskurs zu verschieben.

Erster Absatz des Artikels:

Es ist eine aberwitzige Unterstellung, Merz plane nun, nach der Wahl eine Koalition mit der AfD einzugehen.

Klöckner will mit AfD arbeiten, wegen unparteisch. Gilt natürlich nicht für links der SPD

...in ihrer Funktion als überparteiliche Bundestagspräsidentin

Die Hälfte der CDU Mitglieder hat kein Problem mit einer Zusammenarbeit mit der AfD

45% sprachen sich dafür aus, dass zumindest in den ostdeutschen Bundesländern auf kommunaler Basis von Fall zu Fall zusammengearbeitet werden darf. 55% schlossen das kategorisch aus.

Ich habe eigentlich wenig Lust, die Parteien von einem Spahn oder Söder mit viel Verve zu verteidigen, aber es gibt meines Wissens nach einfach keinen Plan in der Union zur Koalition mit der AfD auf Bundesebene und ich finde nicht, dass wir hier einfach ins Blaue Behauptungen aufstellen sollten, selbst wenn wir die Partei blöd finden.

[–] Ooops@feddit.org 3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Hmm... Vielleicht die selben Menschen, die seit Jahren AfD-Lügen nachplappern, den Diskurs massiv nach Rechts verschieben, gegen Ausländer hetzen, ein AfD Verbot blockieren (und nie müde werden Faschisten normalisieren zu wollen) und ganz allgemein der beste Wahlhelfer für die Faschisten sind? Oder kurz: die C*U.

Ja, ich weiß.... es ist wichtig zu leugnen, was du mit eigenen Augen sehen kannst, um später wieder behaupten zu können, dass man von nichts gewusst hätte. Aber Fakt ist nunmal, dass die C*U aus der Wahl 2021 gelernt hat: nämlich dass kleinere Parteien, die sich vorher einigen, das Zünglein an der Wage sind und in der Lage sind darüber zu entscheiden, ob die C*U regiert. Und von diesem Tag an war der folgende Kurs klar: Sicherstellen, dass ohne die C*U keine stabile Regierung möglich ist; also stärken der Rechtsextremen, scheiß auf die Demokratie.

Oder gehörst du auch zu der Sorte Mensch, die ernsthaft die Meinung vertritt, dass die C*U aus purer Unwissenheit, Unverständnis für die Realität und Dummheit der AfD zu Aufmerksamkeit und Stimmen verhilft, aber dann magischerweise doch wieder die einzig kompetente und wählbare Partei ist? 🤣

PS: Und nein, ich sage damit nicht mal, dass das Plan A ist. Aber aus reinem Kalkül und Machtgier heraus wurde die Entscheidung getroffen, dass starke Rechtsextreme (egal wie schlecht für Deutschland) gut für die C*u sind. Genau wie oben: Win-Win. Entweder mann gewinnt, weil der Rechtsruck die Konkurrenz schwächt oder man gewinnt, weil man inhaltlich gar keine sonderlichen Probleme mit dem AfD-Dreck hat, der nun die einzige Regierungsoption ist.

PPS: Brauchst du zur Rhetorik der Union in den letzten Jahren tatsächlich Quellen oder hast du denen irgendwann auch nur mal 5 Sekunden zugehört?

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 2 days ago (1 children)

Und von diesem Tag an war der folgende Kurs klar: Sicherstellen, dass ohne die C*U keine stabile Regierung möglich ist; also stärken der Rechtsextremen, scheiß auf die Demokratie.

Das mag deine Interpretation sein, ist letztlich aber nicht mehr als das. Wie stichhaltig die ist, wäre zu debattieren. Es einfach als Fakt hinzustellen, wäre mir jedenfalls zu einfach.

Oder gehörst du auch zu der Sorte Mensch, die ernsthaft die Meinung vertritt, dass die C*U aus purer Unwissenheit, Unverständnis für die Realität und Dummheit der AfD zu Aufmerksamkeit und Stimmen verhilft

Nöö. Ich denke, die Union ist scharf darauf, Wähler der AfD abzugraben und nach Jahren vermeintlichem Linksrutsch unter Mutti jetzt wieder 'klare konservative Kante' zu zeigen. Ich denke weiterhin, dass man damit nur bedingt Wähler der AfD anspricht, weil bei denen noch der Systemhass dabei ist, aber daraus würde ich noch keine Koalitionsabsicht ablesen.

Aber aus reinem Kalkül und Machtgier heraus wurde die Entscheidung getroffen, dass starke Rechtsextreme (egal wie schlecht für Deutschland) gut für die C*u sind.

Wie gesagt. Das ist deine Meinung und ich frage mich schon, auf welchen konkreten Dingen du genau diese Ansicht basierst.

Genau wie oben: Win-Win. Entweder mann gewinnt, weil der Rechtsruck die Konkurrenz schwächt oder man gewinnt, weil man inhaltlich gar keine sonderlichen Probleme mit dem AfD-Dreck hat, der nun die einzige Regierungsoption ist.

Wo gewinnt die Union denn, wenn die AfD die stärkste Kraft wird? Ist es für die SPD gut, wenn eine noch linkere Partei mehr Stimmen hat als sie?

Ich denke, dass man der Union durchaus Feigheit vorwerfen kann, das AfD-Verbotsverfahren anzugehen. Es war auch ein Webfehler, dass man dieses Verfahren von anderen Politikern abhängig macht, denn die sind im Zweifel immer feige. Das hätte eine unabhängige Instanz machen müssen, dann wäre auch schon längst ein Verfahren in Gang.

Davon ab frage ich mich aber manchmal, was die Leute der linken Blase eigentlich von der Union erwarten. Wenn sie "links" agiert und unter Mutti (vollkommen zurecht) unter 'Wir schaffen das' Flüchtlinge ins Land lässt, hilft das der AfD -> Steigbügelhalter!

Wenn sie "rechts" agiert und sich dem Populismus ergibt, "harte" Grenzen in Aussicht stellt und überhaupt endlich mal Ordnung, hilft das der AfD -> Steigbügelhalter!

Sogar wenn wir stattdessen Ampel haben, endlich mal keine Union an den Hebeln der Macht, ein Lichtblick nach Jahrzehnten des schwarzen Filz, hilft das auch wieder der AfD -> auch Steigbügelhalter!

Jetzt sagst du vielleicht, dass wir endlich mal linke Politik brauchen. Zwei Punkte dazu: wieso ist dann Ramelow als linke Lichtgestalt ebenfalls an der AfD gescheitert? Auch Steigbügelhalter? Und zweitens: wie bringst du das mit dem offenbar im Land vorherrschenden eher konservativen Wählerwillen überein? Die Leute wollen das ja offenbar..

Brauchst du zur Rhetorik der Union in den letzten Jahren tatsächlich Quellen oder hast du denen irgendwann auch nur mal 5 Sekunden zugehört?

Ich habe nach Quellen zu einer Koalitionsabsicht gefragt. Die Rhetorik - gerade auch der populistische Teil - ist mir bekannt. Gerade deshalb fänd ich eine sachliche, unpopulistische Diskussion über Politik, die auch bzgl. des Gegners mehr auf Fakten statt auf Emotionen basiert, echt extrem erfrischend. Auskotzen ist schon ok, aber hin und wieder auf den Boden der Tatsachen auch.

[–] Ooops@feddit.org 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Wie stichhaltig die ist, wäre zu debattieren [...] Nöö. Ich denke, die Union ist scharf darauf, Wähler der AfD abzugraben ...

Also glaubst du doch, dass die einfach zu dumm sind, zu merken, dass sie das Gegenteil erreichen und nur die AfD normalisieren statt deren Wählerr anzusprechen.

Ist es für die SPD gut, wenn eine noch linkere Partei mehr Stimmen hat als sie?

Unironisch, ja. Die Unmöglichkeit in Deutschland auch nur annähernd linke Politik zu machen (denn weder in einer Koalition mit der C*U, noch in 3er Konstellation mit dem FDP-Klotz am Bein war dies sinnvoll möglich), hat aus der SPD eine völlig plan- und ziellose Katastrophe gemacht, deren einzige -und eher geringe- Existenzberechtigung ist, dass sie die schlimmsten Sachen etwas entschärfen ehe sie's eh abnicken. Regieren um des Regierens willen und Symbolpolitik für Rentner, weil da die C*U nicht widerspricht. Denn tatsächliche Politik für Menschen ist ja nicht machbar... und wie gut das läuft zeigen die Umfragewerte der SPD.

Wenn sie “links” agiert und unter Mutti (vollkommen zurecht) unter ‘Wir schaffen das’ Flüchtlinge ins Land lässt, hilft das der AfD -> Steigbügelhalter!

Du plapperst hier nur rechte Narrative vom angeblichen Linksrutsch nach, der jetzt korrigiert werden muss. Wo war die AfD denn in den Jahren nach 2016 umfragmäßig? Oh, es hat so dermaßen niemanden interessiert, dass die sich an die Coronaschwurbler hängen mussten, um wieder etwas Relevanz zu haben? Hat dann also das "linke Agieren" in der Flüchtlingskrise (lies: Grundgesetz- und Menschenrechte achten (von "christlichen Werten" will ich gar nicht reden) - das ist ja scheinbar inzwischen links...) der AfD geholfen? Nö. Dann vielleicht doch eher die Hetze über kleine Paschas, Ausländer, die unsere Arzttermine blockieren und Flüchtlinge als Sozialtouristen?

Die Leute wollen das ja offenbar…

Dass -rate mal durch wen...- die Bildungspolitik in diesem Land seit Jahrzehnten vernachlässigt wird und für massive Verdummung sorgt, wodurch eine Mehrheit allem zustimmt (definitv auch offensichtlich gegen ihre eigenen Interessen), solange es nur laut genug geschrien und oft genug wiederholt wird, ist dir also auch neu?

Na, okay. Wenn Populismus, das offensichtliche Medienversagen in Deutschland und 24/7 rechte Propaganda auf Social Media für dich 'ne Neuigkeit sind und du ernsthaft glaubst, dass große Teiler der Wähler plötzlich magischerweise Medienkompetenz entwickeln und sich nicht einfach nur von offensichtlichen Kampagnen verarschen lassen, dann ist die Diskussion glaube ich eh hinfällig.

sachliche, unpopulistische Diskussion über Politik

Das wäre toll. Aber funktioniert nunmal nicht mehr.

Sachlich und objektiv: Die C*U hat 3 Jahre lang gelogen und die Hälfte der Wahlversprechen noch vor den Sondierungen für eine Koalition gebrochen (den Rest danach...). Seitdem machen sie zur einen Hälfte Politik gegen Deutschland und für ihr Klientel und zur anderen Hälfte genau das, was sie von der Vorgängerregierung blockiert oder lautstark verteufelt haben.

Sachlich und objektiv: Der Umgang mit der AfD bewirkt das Gegenteil. Vielfach diskutiert und mit ausreichend Studien und Untersuchungen belegt. Trotzdem macht die C*U genauso weiter.

Und in der Tat: den Wähler interessiert es nicht und er nickt jede Lüge und jede 180° Wende einfach ab. Denn ohne das ständige mediale Dröhnen der rechten Presse, weiß er ja scheinbar nicht, dass überhaupt etwas schief läuft.

Sollen wir also ein bißchen darüber reden, wo die C*U exakt das Gegenteil ihrer Rhetorik und Versprechen der letzten Jahre bis inklusive Wahlkampf macht? Oder darüber, dass ihr Umgang mit der AfD offensichtlich nur der AfD hilft? Hat ja bisher so viel gebracht. Und den selben Menschen das selbe noch ein 10. Mal zu erzählen, wird sicher erfolgreich sein...

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 2 days ago (1 children)

Also glaubst du doch, dass die einfach zu dumm sind, zu merken, dass sie das Gegenteil erreichen und nur die AfD normalisieren statt deren Wählerr anzusprechen.

Das glaube ich zumindest eher als dass dahinter ein bewusster, elaborierter Plan der Union steht, um die AfD zu stärken.

Unironisch, ja. Die Unmöglichkeit in Deutschland auch nur annähernd linke Politik zu machen (denn weder in einer Koalition mit der C*U, noch in 3er Konstellation mit dem FDP-Klotz am Bein war dies sinnvoll möglich), hat aus der SPD eine völlig plan- und ziellose Katastrophe gemacht, deren einzige -und eher geringe- Existenzberechtigung ist, dass sie die schlimmsten Sachen etwas entschärfen ehe sie’s eh abnicken.

Die Unmöglichkeit, in Deutschland linke Politik zu machen, liegt schlicht daran, dass die Wähler in Summe tendenziell keine linke Politik wählen. Sollte sich das ändern und der Wähler so wie heute rechte Positionen plötzlich linke Positionen haben wollen und entsprechend die Linke statt der SPD zu wählen, könnte sich die SPD davon recht wenig kaufen, selbst wenn sie dann in ihrem Angebot linker wäre. Die Union steht im Gegensatz zu den Mutti-Jahren vor dem Problem, dass sie trotz einer großen Mehrheit rechts der Mitte nicht mehr so komfortable Mehrheiten erreicht. Jede Stimme mehr für die AfD stellt die Union vor ein größeres Problem bei der Regierungsbildung.

Du plapperst hier nur rechte Narrative vom angeblichen Linksrutsch nach, der jetzt korrigiert werden muss.

Ja, aber nicht, weil es meine Meinung ist, sondern weil es die Meinung innerhalb derjenigen ist, die jetzt in der Union agieren. Da gibt es schon ein großes Bedürfnis, sich von der Politik von Merkel abzusetzen. Deswegen sprach ich auch vom "vermeintlichen Linksrutsch".

Hat dann also das “linke Agieren” in der Flüchtlingskrise (lies: Grundgesetz- und Menschenrechte achten (von “christlichen Werten” will ich gar nicht reden) - das ist ja scheinbar inzwischen links…) der AfD geholfen?

Naja, es waren schon die Jahre ab 2015, die aus der ehemals "eurokritischen Professorenpartei" den heutigen, fremdemfeindlichen "gärigen Haufen" gemacht hat und ihr zu Popularität verholfen haben. An der Erkenntnis kommen wir in meinen Augen nicht wirklich vorbei.

Dass -rate mal durch wen…- die Bildungspolitik in diesem Land seit Jahrzehnten vernachlässigt wird und für massive Verdummung sorgt, wodurch eine Mehrheit allem zustimmt (definitv auch offensichtlich gegen ihre eigenen Interessen), solange es nur laut genug geschrien und oft genug wiederholt wird, ist dir also auch neu?

Was ist dein Punkt? Wir sollten in unserem politischen System nicht mehr auf der Basis von Mehrheiten arbeiten, weil sie nicht mehr wissen, was wirklich gut für sie ist?

Na, okay. Wenn Populismus, das offensichtliche Medienversagen in Deutschland und 24/7 rechte Propaganda auf Social Media für dich 'ne Neuigkeit sind und du ernsthaft glaubst, dass große Teiler der Wähler plötzlich magischerweise Medienkompetenz entwickeln und sich nicht einfach nur von offensichtlichen Kampagnen verarschen lassen, dann ist die Diskussion glaube ich eh hinfällig.

Ich weiß nicht, warum du mir Dinge unterstellen bzw. in den Mund legen musst? Lass doch mal sachlich bleiben und erzähle mir lieber, wie du mit dem Dilemma umgehen würdest, dass wir heute einerseits Populismus, andererseits das demokratische Grundprinzip von Mehrheiten haben.

Das wäre toll. Aber funktioniert nunmal nicht mehr.

Klar funktioniert das, zumindest hier. Du musst es nur wollen und dich darauf einlassen.

Sachlich und objektiv: Die C*U hat 3 Jahre lang gelogen und die Hälfte der Wahlversprechen noch vor den Sondierungen für eine Koalition gebrochen (den Rest danach…). Seitdem machen sie zur einen Hälfte Politik gegen Deutschland und für ihr Klientel und zur anderen Hälfte genau das, was sie von der Vorgängerregierung blockiert oder lautstark verteufelt haben.

Sehe ich ähnlich.

Sachlich und objektiv: Der Umgang mit der AfD bewirkt das Gegenteil. Vielfach diskutiert und mit ausreichend Studien und Untersuchungen belegt. Trotzdem macht die C*U genauso weiter.

Dem kann ich auch zustimmen.

Und in der Tat: den Wähler interessiert es nicht und er nickt jede Lüge und jede 180° Wende einfach ab. Denn ohne das ständige mediale Dröhnen der rechten Presse, weiß er ja scheinbar nicht, dass überhaupt etwas schief läuft.

Es läuft ja auch jetzt schon etwas schief, eben weil wir so verhältnismäßig schlecht regiert werden und wichtige Entscheidungen verpassen. Das wird dem Wähler früher oder später auch noch klar werden.

Sollen wir also ein bißchen darüber reden, wo die C*U exakt das Gegenteil ihrer Rhetorik und Versprechen der letzten Jahre bis inklusive Wahlkampf macht? Oder darüber, dass ihr Umgang mit der AfD offensichtlich nur der AfD hilft? Hat ja bisher so viel gebracht. Und den selben Menschen das selbe noch ein 10. Mal zu erzählen, wird sicher erfolgreich sein…

Es gibt so viel konkretes und reales zu kritiseren an der Union, da kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum man seine Kritik an der Union auf einen Punkt baut (angestrebte Koalition), der offenbar keine Faktengrundlage hat. Wozu?

[–] Ooops@feddit.org 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Wir sollten in unserem politischen System nicht mehr auf der Basis von Mehrheiten arbeiten, weil sie nicht mehr wissen, was wirklich gut für sie ist?

Wir sollten aufhören, uns die Realität schön zu lügen und so zu tun, als würden wir nicht von Propaganda und Meinungsmache überschwemmt. Schauen wir uns doch nur mal die letzten paar Jahre: Eine massive Desinformationskampagne (Schwerpunkt: Springer) nach der anderen und stattdessen wurde 24/7 geheult, dass die dummer Ampel einfach nicht kommunizieren kann und wie schön es doch wäre, wenn die nicht völlig unfähig wären. Nein, das ist SCHWACHSINN. Idioten fallen ununterbrochen auf Populismus rein und wenn wir da nicht ansetzen, könnnen wir es auch einfach sein lassen.

Das wird dem Wähler früher oder später auch noch klar werden.

Ich wünschte ich hätte 10% von deinem Optimismus.

warum man seine Kritik an der Union auf einen Punkt baut (angestrebte Koalition), der offenbar keine Faktengrundlage hat. Wozu?

Die Frage ist nicht wozu, sondern warum. Denn dahinter steckt keine Zielsetzung, sondern es ist schlichtweg ein Darstellung der Realität. "Ich will nicht glauben, dass die absichtlich am von-Papen-Gedächtnis-Award arbeiten. Die sind sicher einfach nur zu dumm, um zu verstehen, was sie tun.", wird weder dir noch dem Land helfen. Nicht drüber reden, weil das ja alles nur ach so böse Unterstellungen sind, bringt niemanden weiter.

Die C*U arbeitet seit Jahren aktiv an der Unterwanderung der Demokratie (gerade auch wieder ganz groß an Verstößen gegen das Grundgesetz) und steuert schnurstracks auf eine Wand zu. Und du verbringst deine Zeit damit zu diskutieren, wie schrecklich es von mir ist, anzudeuten, dass sie (oder zumindest große Teile) wissen, was sie tun.

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 1 day ago (1 children)

Nein, das ist SCHWACHSINN. Idioten fallen ununterbrochen auf Populismus rein und wenn wir da nicht ansetzen, könnnen wir es auch einfach sein lassen.

Ja, einverstanden. Nur was heißt das für dich konkret?

Ich wünschte ich hätte 10% von deinem Optimismus.

Den scheinst du zu haben, wenn du das als Optimismus liest. Es ist Pessimismus, denn dem Wähler wird das wohl erst klarwerden, wenn die Bude lichterloh in Flammen steht.

Die Frage ist nicht wozu, sondern warum. Denn dahinter steckt keine Zielsetzung, sondern es ist schlichtweg ein Darstellung der Realität.

Es ist eben keine Realität und darum zicke ich da auch so rum. Wir haben schon genügend andere Echokammern auf der Welt, wo sich die abstrusesten Geschichten verselbstständigt haben und dort für bare Münze genommen werden. Darauf habe ich hier einfach keine Lust. Deine Aussage, dass die Union absichtlich die AfD stärkt, weil sie sich davon irgendetwas positives für sich versprechen ist, so lange du sie nicht tatsächlich belegst, deine Meinung, aber keine Realität.

Nicht drüber reden, weil das ja alles nur ach so böse Unterstellungen sind, bringt niemanden weiter.

Wer sagt nicht drüber reden? Ich bin sehr dafür, dass wir drüber reden. Aber mit einem gewissen Qualitätsanspruch und nicht im Modus "Dumpfes Stammtischzelt", auch wenn es "von links" ist.

[–] Ooops@feddit.org 1 points 1 day ago (1 children)

Wenn das Verhalten der Union, die Rhetorik der Union, das permanente Kopieren des US Trumpismus, die in den letzen Jahren gestärkten guten Kontakte zum MAGA Kult (und die etwas besser verdeckten Kontakte zu Heritage Foundation und Co.), das permanente Kopieren von AfD Rhetorik, das standige Anbiedern und Normalisieren von AfD Positionen, sowie die Tatsache, dass genau die typischen MAGA- und AfD-Apologeten und Anzweifler von Grundgesetz und Menschenrechten neuerdings wichtige Posten erhalten nicht als Beweis dafür siehst, wohin die Reise gehen soll, solange dir niemand die offensichtlichen Pläne notariell beglaubigt unterschreibt, wirst du deine Beweise wohl frühestens in einigen Jahrzehnten in Geschichtsbüchern finden...

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 12 hours ago (1 children)

Wir sind gestartet mit dem von dir in den Raum gestellten Vorwurf, es gäbe eine Koalitionsabsicht zwischen Union und AfD. Dann, dass die Union die AfD absichtlich stärkt. Als Grundlage für diese Eindrücke führst du an, dass zb die Union die AfD in der Rhetorik kopiert und Kontakte zu den Maga-Spinnern unterhält, außerdem im Verbotsverfahren nicht loslegt.

Ganz ehrlich: um darin tatsächlich eine Koalitionsabsicht oder ein absichtliches Stärken erkennen zu können, bedarf es noch jeder Menge zusätzlicher eigener Interpretation. Außerdem müsste man komplett ausblenden, was die Union selbst zu dieser Partei sagt. Wenn das für dich so ist und du dir dein Weltbild diesbezüglich schon fest zusammengezimmert hast, meinetwegen. Aber eine Tatsache wird daraus nicht.

[–] Ooops@feddit.org 1 points 8 hours ago (1 children)

was die Union selbst zu dieser Partei sagt

Spahn: "Sie sollten wie jede andere demokratische Partei behandelt werden"

Klöckner: "Ihr könnt auch uns wählen, da kriegt ihr den selben Fremdenhass, aber ohne die AfD wählen zu müssen."

Merz: "Das Wort Brandmauer gehört nicht zu meinem Wortschatz und wurde mit nur von den Medien in den Mund gelegt."

Wadephul: "Wir sollten AfD Abgeordnete ganz normal in Ausschussvorsitze wählen."

[und viele mehr...]

Mal ernsthaft... wenn selbst die CSU die ständige Normalisierung der AfD und einer Zusammenarbeit mit dieser Partei kritisiert, wie fest willst du die Augen schließen und dir die Ohren zuhalten, nur damit du die Wahrheit nicht sehen musst?

[–] Quittenbrot@feddit.org 1 points 5 hours ago

Es gibt genügend ablehnende Äußerungen bezüglich einer Koalition auf Bundesebene und keinerlei Äußerungen, die eine Koalition fordern.