Ich finde die Theorie eigentlich recht plausibel, dass es Menschen erst durch Fleischkonsum möglich wurde, täglich und ganzjährig so große Mengen an Kalorien zu sich zu nehmen, um dann ein so verhältnismäßig großes Gehirn zu versorgen. Jeder, der schon mal gegärtnert hat, weiß, wie schwierig es ist, verlässlich im kleinen Maßstab planbare Erträge zu machen. Und wenn, so gibt es relativ wenige Hauptnahrungsmittel. Kartoffeln, Mais und co. gab es hierzulande noch nicht, Urgetreide hat viel weniger Ertrag als unsere heutigen Züchtungen und nur von Salat, Gemüse und Rüben lebt es sich schlecht.
Aber selbst WENN der Mensch seine Evolution dem Fleisch verdankt heißt das ja nicht, dass man so weitermachen muss, obwohl wir dank unserer großen Gehirne mittlerweile die Technologie besitzen, uns pflanzenbasiert ausgewogen zu ernähren. "Das haben wir schon immer so gemacht" ist immer ein schlechtes Argument, nicht nur beim Thema Ernährung.