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Rechtschreibrat: Genderzeichen kein Kernbestand der Orthografie
(www.tagesschau.de)
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Für beide Seiten gibt es Forschung. Also auch dafür, dass das so ist oder sein kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum#Studien_zum_Verstehen
Ich bin Sozialpädagoge. Ist generisch maskulin, nicht? Hat irgendwie noch keine Frau davon abgehalten Sozialpädagogin zu werden.
Ich halte entsprechend Sprache nicht für das Problem, sondern vielmehr für einen Versuch die wahren Probleme nicht angehen zu müssen.
Und jetzt bitte die Gegenstudie zum generischen Femininum, die zeigt, wie große Teile der Bevölkerung fehlerhafterweise bei der Korypäe, der Person, der Geisel oder der Wache zuerst an Frauen denken... Oh, stimmt ja. die gibt es nicht, weil das Schwachsinn ist. Unser Erfahrungsbild prägt unsere Wahrnehmung nämlich viel stärker als die spezifische sprachliche Formulierung.
Aber lasst euch bloß weiter in konstruierte Scheingefechte verwickeln, die euch einreden sollen, dass du nur deine Art zu sprechen ändern must, um etwas zu verbessern. Tatsächliche Maßnahmen für mehr Gleichberechtigung wären nämlich viel schwieriger.
Muss das so giftig sein? Mein Kommentar war doch wirklich sehr neutral.
Klar kannst du eine Meinung haben, können wir alle. Ich finde Meinungen halt relativ uninteressant, wenn's auch Studien gibt.
Stimmt wahrscheinlich, ist aber ein anderes Thema und auch sonst kein gutes Argument. Zum Beispiel beschränken sich Bemühungen um Gleichberechtigung nicht auf Sprache.
Wenn man schon mal einen Text mit Formulierungen à la
die Person, *die* xy tut...
durch eine Gruppe, die auch Männer beinhaltet, korrigieren lassen hat, weiß man eventuell, dass sich durchaus nicht jeder vom generischen Femininum repräsentiert fühlt.