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Eine Zwangsverpflichtung ist ja auch nicht für die nächste NATO Übung gedacht, sondern wenn wir eben den Verteidigungsfall haben.
Und ich als Man möchte auch nicht pauschal in die Schublade "Mammutjäger" gesteckt zu werden. Es ist also OK, mich zum Dienst an der Waffe zu verpflichten, weil die Gesellschaft das als meine Pflicht als Man sieht? Mal böse umgedreht: Manche sehen es als Pflicht der Frau, den Haushalt zu führen. Richtiger macht es das trotzdem nicht. Männer sollten auch vermehrt diese Care-Arbeit wahrnehmen, aber wenn ich der Argumentation von Frau Groh folge, ist das eine neue zusätzliche Rolle, die ich aufgrund meiner Benachteiligung durch den Zwangsdienst nicht übernehmen müsste.
Ich versuche ja echt nicht in "Red Pill"-Terrain abzudriften, aber manchmal ist es für mich einfach schwierig der Argumentation zu folgen. Vor allem, wenn dann noch solche Sachen kommen:
Ja, genau. Die Lage hat sich dramatisch geändert. Wäre es dann nicht an der Zeit, eben diese Einstellung zum Thema Frauen und Dienst an der Waffe zu überdenken? Der darauffolgende Satz erscheint mir dann schon fast wie blanker Hohn:
Die Zeiten ändern sich, aber wir machen weiter wie bisher. Frau Groh könnte glatt ein Ministerium für die Union in der kommenden Regierung übernehmen.
Einer, der sich mit seiner Frau gut abgestimmt hat. Im Normalfall fällt ein Kind nicht vom Himmel und wenn die Karriereziele des Paares eine Kinderbetreuung nicht zulassen, dann sind meiner Ansicht nach die beiden Optionen entweder kein gemeinsames Kind zu bekommen oder dass die Beziehung so nicht weitergehen kann. Gemeinsame oder zumindest kompatible Ziele erscheinen mir persönlich als eine wichtige Grundlage für eine funktionierende Beziehung. Nicht jeder Mann will eine Taika Waititi und Cate Blanchett Style Beziehung und nicht jede Frau will am Herd stehen. Alles ganz normal in einer gleichberechtigten Gesellschaft.
Herzlich willkommen in meiner Welt als Mann jenseits der 1,90: Vieles ist ein kleines bisschen zu klein. Im ÖPNV wenig bis keine Beinfreiheit, Schuhe zu finden ist auch nicht immer leicht und in alten Häusern bleibe ich regelmäßig am Türrahmen hängen. Nicht passende Kleidung ist ein Beschaffungsproblem, von dem die Bundeswehr leider mehr wie eines hat und keine systematische Benachteiligung.
Alles in allem liest sich dieses Interview für mich wie ein Plädoyer für "Alles bleibt so wie es ist". Die einzige wirklich interessante Information wird weder erläutert noch weiter beachtet:
Warum? Darum?
Dabei argumentiert Frau Groh doch weiter oben selbst gegen Gleichberechtigung in der aktuell stark veränderten Situation in Bezug auf einen Zwangsdienst für Frauen.
Irgendwie ist das alles für mich ein Zirkelschluss, in dem einerseits mehr Gleichstellung gefordert und gleichzeitig abgelehnt wird.
Sorry, aber es wäre nicht sinnvoll oder angemessen, eine Wehrpflicht erst dann einzuführen, wenn wir bereits im Krieg sind.
Wenn du die Leute erst dann verpflichtest, wenn es schon zu spät ist, und diese Leute dann nicht einmal allermindestens die mehrmonatige Grundausbildung durchlaufen haben, dann schießen die sich versehentlich selber in den Fuß und Schlimmeres.
Und um als ganzes Land wirklich verteidigungsfähig zu werden, muss man auch eine ordentliche Anzahl Reservisten haben, die vorher eine ganze Ausbildung gemacht haben, also z.B. den Grundwehrdienst komplett gemacht haben.
Das ist genau mein Punkt. Sorry, wenn das nicht klar wurde.
Das kommt mir in der Debatte auch immer etwas kurz. Primärziel ist doch eigentlich mehr Reservisten zu bekommen. Dafür braucht es auch kein ganzes Jahr Wehrpflicht, sondern eher ... äh keine Ahnung ... drei Monate?
Als Nebenwirkung dürfte sich die Anzahl an Freiweilligen vermutlich erhöhen einfach weil ein paar in der Grundausbildung den Job ganz nett finden werden.
Jain. Die Grundausbildung ist ja bereits jetzt 3 Monate lang. Danach gehts halt auf einen Dienstposten, wo man das lernt, was man im Ernstfall als Reservist machen muss.
Sinnlos Kisten zählen um beschäftigt zu werden? Kraftraum morgens aufschließen und abends zuschließen?? Das waren nämlich so die Dinge die meine Freunde nach der Grundausbildung machen durften.
Hab ich auch nicht gerafft damals im Wehrdienst. Da habe ich unsere Kompaniefrauenbeauftragte gefragt, warum Frauen keinen Wehrdienst leisten müssen. Und dann war die Antwort "wenn Frauen schwanger sind und danach Kinder betreuen, leisten sie ja dann ihren Gesellschaftsdienst".
Und ich dachte mir auch, naja, Argumentation für 1950 ja, da war die Frau quasi Eigentum des Mannes und hatte wenig bis gar keine Mittel über ihr Mutterwerden und Muttersein zu entscheiden. Aber 2006 war die Schwanger- und Mutterschaft dann schon eher eine freie Entscheidung, während mein Wehrdienst weiterhin keine freie Entscheidung war.
Du hast's auf den (sehr ausführlichen) Punkt gebracht.
Selbst mit dem >1.90m.
Bei meiner grässlichen Wehrpflicht damals mussten die ein extra Bett für mich zusammen basteln. Und dann merkten sie, dass die Nische wo das steht nunmal nur exakt 2m gross ist. Den Rest der Zeit verbrachte ich dann diagonal im Schlaf, wie eine Sardine in der Konserve.
Also wahrlich keine sehr sinnige Argumentation gegen Frauen im Wehrdienst und die zu kleinen Westen.