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Warum Schulnoten (fast) nichts bringen
(youtu.be)
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Mein Problem mit Noten ist, dass sie quasi für die Ewigkeit sind. Leute bewerben sich mit Schulzeugnissen die den relativen Stand von vor Jahre, Jahrzehnten zeigen. Womöglich noch mit anderen Lerninhalten und Bewertungsmaßstäben.
Kenne einige Leute bei denen sich die Interessen und das Wissen verschobene haben und die Schulnotenverteilung schon lang nicht mehr reflektieren was sie wo drauf haben, negativ und positiv.
Ich hatte z.B. eine 1 in Physik. Das ist sehr schön, aber ich kann dir heuzutage kaum was über das Allgemeinwissen hinaus davon erzählen.
Du sagst zwar, dass es nach 10 Jahren nicht mehr besodners viel interessiert, aber so mancher will sie immer noch sehen, also haben sie immer noch Relevanz.
Teilweise sind Noten auch extrem von irgendwelchen Schulsystem-Reformen abhängig. Ich hab in Sachsen Abitur gemacht, als sie für zwei oder drei Jahre eingeführt hatten, dass alle Noten in allen Fächern in die Abiturnote einfließen und man nur sehr begrenzt Fächer abwählen durfte. Vorher und nachher konnte man schlechte Semester einfach rauswerfen. Hat dann dazu geführt, dass in diesen drei Jahrgängen niemand eine 1,0 geschafft hat, davor und danach aber immer mehrere Personen.
Ja, sowieso was die Systeme angeht.
Ich war unter 3 im Durchschnitt in Sachsen, das Schlußlicht der Klasse, bin dann nach Hamburg gezogen und plötzlich war ich auf glatten 2en und eine der besseren Schüler. War ein herb krasser Unterschied.
Bei unterschiedlichen Bundesländern wissen die Arbeitgeber aber zumindest, dass das nur ansatzweise vergleichbar ist. Bei einer 3-jährigen Delle bezweifle ich das irgendwie. Glücklicherweise hat sich nie jemand um meine Abiturnote gekümmert, aber wenn man irgendwas mit hohem NC studieren wollte, war das schon ein Problem.