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this post was submitted on 10 Jul 2023
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DACH - jetzt auf feddit.org
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MODERATORS
Natürlich wäre es nice, wenn niemand arbeiten müsste oder wir alle gemeinsam mit weniger Arbeitszeit auskommen würden - aber ein System, das systematisch die aus dem Arbeitsleben herausmotiviert, die eh schon weniger verdienen, zementiert einfach strukturelle Ungerechtigkeit und gesellschaftliche Ungleichheit.
Die Normalisierung der hauptsächlichen Hausfrauentätigkeit für unsere Bürgerinnen hatten wir über viele Jahrzehnte. War nich so toll.
Aber wäre ohne Ehegattensplitting nicht erstmal die Konsequenz, dass Frauen eher wieder in schlecht bezahlte Berufe hineingezwungen werden? Einen gut bezahlten Job lehnt sicher auch jetzt kaum eine Frau ab. Und wie du schon sagst: wenn beide dann jeweils 30 (oder gar nur 20) Stunden arbeiten müssen und somit auf das gleiche Ergebnis kommen wie vorher allein mit 40h, ist das doch auch super.
Hier wäre halt gut, die Regierung würde wirklich was dafür tun, dass - wie sie ja gern mal postuliert - sich "Arbeit wieder lohnt". Leider meint sie damit meistens (wie auch hier), dass die Alternativen beschissener werden, sodass man gar keine Wahl mehr hat, als sich ausbeuten zu lassen. Wenn die Entlohnung und die Arbeitsbedingungen passen, müsste man aber gar niemanden zwingen.
Mit Ehegattensplitting werden aber besonders solche Paare steuerlich bevorzugt, die stark ungleiche Einkommen haben. Dass ohne Splitting Frauen in schlecht bezahlte Berufe hineingezwungen werden seh ich nicht. Für eine alternativlose Abschaffung ist ja quasi niemand - sondern eben für bessere Modelle, die keine Ungleichheit fördern.
Dann hab ich das wohl missverstanden. Les ich mir dann nochmal in Ruhe durch.