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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by _edge@discuss.tchncs.de to c/dach@feddit.de

Kürzlich trat SAP-Personalchef Cawa Younosi zurück. Wie man aus Unternehmens- und Personalerkreisen hört, wohl auch aus Protest gegen die momentane Personalpolitik. Er stand dem Vernehmen nach stets für eine mitarbeiterorientierte Personalpolitik, die nun offensichtlich geändert werden solle.

Für mich klingt das, als orientiere man sich in Walldorf an amerikanischen Vorbildern.

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top 14 comments
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[-] taladar@feddit.de 45 points 1 year ago

Offensichtlich vermisst Geschäftsführer Christian Klein den Leistungsgedanken.

Außerdem will Klein seine Mitarbeiter, von denen viele oft im Homeoffice arbeiten, wieder mehr ins Büro zitieren.

Weil seit der Pandemie immer noch viele im Homeoffice arbeiten, überlegt SAP dem Vernehmen nach, seine Mitarbeiter zu drei Präsenztagen pro Woche zu verpflichten.

Ah, so einer mal wieder.

[-] _edge@discuss.tchncs.de 14 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Mitarbeiterabbauprogramm. Gab halt keine Folgeauftrag zu den Corona-App-Milliarden.

  • Können wir eine Tech-Industrie haben?
  • Wir haben einen Tech-Industrie zu Hause.
  • Zu Hause: SAP
[-] zaphod@feddit.de 27 points 1 year ago

Was für Milliarden? Die hat insgesamt ca. 223 Mio. Euro gekostet, und da war nicht nur SAP dran beteiligt und das waren nicht nur die Kosten für die App. SAP hat für die Entwicklung der ursprünglichen App ca. 9,5 Mio. Euro erhalten, da wurde mehr für Werbung (ca. 35 Mio. Euro) ausgegeben. Das meiste Geld dürfte T-Systems eingestrichen haben, die haben nämlich zusätzlich die Infrastruktur dahinter betrieben.

[-] _edge@discuss.tchncs.de -2 points 1 year ago
[-] elvith@feddit.de 43 points 1 year ago

Das schöne an so einem Programm? Man kann solange an den jeweiligen Metriken schrauben bis

  • Man alle unliebsamen Mitarbeiter rausgeekelt hat (und ein bisschen Kollateralschaden)
  • Die verbleibenden Mitarbeiter statt sinnvollen Dingen nur noch die Dinge tun, die sie in der Metrik gut da stehen lassen. Scheiß auf das, was die Firma/das Team gerade bräuchte
[-] teichflamme@lemm.ee 12 points 1 year ago

Die verbleibenden Mitarbeiter statt sinnvollen Dingen nur noch die Dinge tun, die sie in der Metrik gut da stehen lassen. Scheiß auf das, was die Firma/das Team gerade bräuchte

SAP ist so groß, dass locker 75% sowieso nicht das tun, was für das Unternehmen am besten wäre

[-] elvith@feddit.de 6 points 1 year ago

Das nicht jeder immer 100% das tut, was das Beste wäre ist klar - auch dass man sich in großen Unternehmen mit viel Bullshit rumschlagen muss. Problematisch wird es halt, wenn es dann dauerhaft oder häufig in eine solche Richtung geht

[-] signs23@feddit.de 6 points 1 year ago

Ich denke zweiteres wird passieren, wenn du gezwungen bist ins Büro zu fahren, dann arbeitet man bestimmt nicht mehr Leistungsorientiert. Ich kenne viele die schon vor Corona einen HO Platz wollten und nicht mehr ins Büro zurück wollen.

Müsste ich jeden Tag 2std sinnlos pendeln, damit ein Chef, den man nie im Leben zu Gesicht bekommt sich gut fühlen kann. Dann würde ich ein Scheiß tun und auch noch produktiv sein.

[-] PreppaWuzz@discuss.tchncs.de 27 points 1 year ago

Und wo will er die ganzen "Performer" herbekommen, wenn er die "Improver" mit seiner genialen Idee vergrätzt hat? Ist ja nicht so, dass jemand mit SAP-Kenntnissen in der aktuellen Arbeitsmarktlage allzu lange nach einem Job suchen müsste.

Fragt sich echt, wer in der Firma ein Low-Performer ist.

[-] zaphod@feddit.de 19 points 1 year ago

Ist doch klar, die Low-Performer bremsen die 10x Performer aus, die sind nur Ballast, wenn man die los wird, dann können die Performer erst richtig performen. Vielleicht die 10x Leute auch alle rausschmeißen, die bremsen nur die wahren 100x Performer aus. Eigentlich könnte ein einziger 1000x Performer den Laden alleine schmeißen.

[-] albert180@feddit.de 13 points 1 year ago

Gerüchteweise mussten die Kriterien modifiziert werden, nachdem das Programm als erstes Christian Klein als Improver identifiziert hatte /s

[-] signs23@feddit.de 11 points 1 year ago

Gibt es eigentlich irgendeine Studie dazu, dass man im Büro mehr arbeitet, belegt?

Sein Leistungsgedanke würde bei mir komplett scheitern, pendeln + sozialer Austausch haben dazu geführt das ich weniger produktiv gearbeitet habe. Im HO kann ich mich ungestört konzentrieren und arbeite gefühlt deutlich mehr. Selbst Orga, wann ich ins Büro gehe klappt deutlich besser. Hinzukommt weniger Bürofläche, da nur 50% der MA ins Büro gehen.

[-] avater@lemmy.world 9 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Hatte kurz Sorgen aber dann las ich SAP...denen traue ich nicht zu irgendwas funktionierendes zu bauen.

[-] ErwinLottemann@feddit.de 7 points 1 year ago

hab ihn! da auf dem foto, das isser!

this post was submitted on 08 Dec 2023
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