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Wo sich die Befürworter eines Kalifats und Rechte ähneln
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Moment. Extremismus hat in 2024 einfach keinen Platz mehr. Aber. Warum nicht so wie hier.
Von 500 bis 1500 herrschte zwischen Gelehrten über alle Religionsgrenzen hinweg ein reger Austausch, so das Thema einer Schau. Damals gab es Wissenszentren wie das "Haus der Weisheit" in Bagdad, so Kurator Fingernagel.
https://www.dw.com/de/ausstellung-als-juden-christen-und-muslime-ihr-wissen-austauschten/a-41678427
Aber da liegt doch schon der erst Fehlschluss. Es wird behauptet, dass Religion grundsätzlich extremistisch sei. Das ist weder historisch noch heute auch nur annähernd haltbar. Und es hat gerade in Bezug auf Juden und Muslime auch antisemitische und rassistische Konnotationen. Umso absurder wird es, da vermeintlich überlegende Quellen der Moralvorstellung komplett versagen und gerade auf dieser Grundlage Völkermord, Entmenschlichung und grausamste Verbrechen verschwiegen, verharmlost oder sogar aktiv unterstützt werden.
Ich störe mich etwas an dem Begriff „Extremismus“, weil dieser ein verfassungsrechtlicher Begriff ist, der sich vor allem eine Ablehnung des aktuell existierenden Staates bezieht.
Ein Demokrat im Iran wäre genauso ein Extremist, wie ein Neonazi in Deutschland.
Es gibt auch signifikante Unterschiede zwischen den „Arten“ des Extremismus. So wollen beispielsweise rechte Extremisten mehr Ungleichbehandlung, während linke Extremisten weniger Ungleichbehandlung wollen.
Der Aussage, dass Menschen, die ihre politischen Überzeugungen auf Religionen aufbauen, in 2024 keinen Platz mehr haben sollten, stimme ich aber erst mal zu.