WAS? Eine kommunistische Partei steht wichtigen Figuren des Kommunismus positiv gegenüber? Skandalös.
(Im EU-Wahlkampf hat btw. ein ORF-Reporter dem KPÖ-Spitzenkandidaten vorgeworfen: "Das ist aber dann kein Kapitalismus mehr.")
Lenin war Diktator.
Aber nicht sehr lange
Geradezu skandalös, dass er es nicht geschafft hat aus dem Zarenreich und dem folgenden Bürgerkrieg gegen die Faschisten in einem Land, dass kaum industrialisiert und vielfach nicht mal elektrifiziert war, innerhalb von 4 Jahren eine Vorzeigedemokratie zu errichten.
Dann kann man sich als historisches Beispiel die Deutschen herannehmen. Die haben nach dem 1. Weltkrieg direkt die beste und langlebigste Demokratie aufgebaut...
Die Unterdrückung und Verbrechen sind damit keineswegs gutzuheißen, den historischen Kontext muss man jedoch mitbetrachten.
(Im EU-Wahlkampf hat btw. ein ORF-Reporter dem KPÖ-Spitzenkandidaten vorgeworfen: "Das ist aber dann kein Kapitalismus mehr.")
Kein Scheiß, Sherlock vom ORF? Da ist ja schon BILD/Kronenzeitung-Niveau.
Du solltest nochmal vernünftig den Artikel lesen. (Der hier, oder? https://orf.at/nrwahl24/stories/3366990/ Am besten die Quelle gleich verlinken, dann kann sich jeder ein eigenes Bild machen.) Nicht der ORF-Reporter wirft ihm das vor, sondern der "Osteuropa-Experte Wolfgang Mueller". Der ORF tut hier nichts Verwerfliches - eine politische Partei wird kritisch beäugt - ist doch Aufgabe des Journalismus, oder nicht?
Ok, ich dachte, der wär beim ORF irgendwie angestellt. Ich blick da nicht ganz durch, was mit "Experte" immer gemeint ist. Der ORF hat halt immer wieder mal solche Big-Brain-Takes wenn es um Kommunismus geht, drum passte das ganz gut ins Bild. Und der ORF war es ja auch, der diesen Punkt in seinen Artikel verbaut und unkommentiert stehen gelassen hat.
Was sagt ORF denn so zur FPÖ?
Naja, das üblich, was man als liberales Medium halt über Rechtsextreme sagt. Kritisch, aber halt eher oberflächlich. Dass die Abschiebeideen von Grund auf rassistisch sind, kann man natürlich nicht sagen, weil man sonst zugeben müsste, dass Schwarze, Rote, und Grüne auch, wenn auch in wesentlich geringerem Ausmaß, rassistisch sind, oder wenigstens handeln.
Also in Deutschland wird ja sehr viel über die "Brandmauer" zu AfD und tendenziell auch BSW gesprochen, wobei das Thema bei den bayrischen Freien Wählern (die definitiv rechtspopulistisch sind), die ja in der Landesregierung sind, praktisch nie angesprochen wird. Mal sehen wie in einem Jahr über die brandenburger Landesregierung (die höchstwahrscheinlich eine BSW-Beteiligung oder -Duldung haben wird) gesprochen wird.
Ist natürlich auch die Frage, ob die FPÖ das gleiche Kaliber wie die AfD ist - die AfD ist ja auf EU-Ebene sogar den anderen rechtsextremen Parteien zu heiß.
Die FPÖ hat halt mehr Erfahrung damit, ihre extremeren Elemente zu verbergen. Aber sie wirken auf mich jetzt nicht grundsätzlich weniger radikal.
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