this post was submitted on 22 Dec 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Klar, geht auch, ist aber ab einer gewissen Größe eher hinderlich als vorteilhaft. Ich war vor meiner Firma auch selbstständig, aber das skaliert ganz blöd, insbesondere, da du ja automatisch alles als Einkommen versteuern musst.
Vielleicht lohnt an der Stelle der Hinweis, weil hier ja vermutlich auch viele Informatiker sind: mit einer entsprechenden schriftlichen Qualifikation (Deutschland halt) ist die Aufnahme der Selbstständigkeit super einfach. Formloses Schreiben ans Finanzamt, wo man schreibt, was dass man Freiberufler werden will und gern eine Steuernummer hätte. Das war's, dann kann es losgehen. Man kann sogar wirklich sofort beginnen ohne abzuwarten, da sowas immer für eine Weile rückwirkend geht. Hier ist es wirklich ziemlich leicht in Deutschland, da trauen sich eher die Menschen nicht.
Klingt spannend! Danke für den Tipp. Gilt dann halt der persönliche Steuersatz nehme ich an?
Ja genau, also man zahlt dann Einkommenssteuer, die bei 42% in Spitze liegt. Bei der GmbH zahlt man weniger, da sind es 15% Körperschaftssteuer + nochmal um die 15-18% Gewerbesteuer (regional unterschiedlich). Dazu kannst du automatisch alles an Umsatzsteuer durch Anschaffungen wieder steuerlich geltend machen, als Freiberufler geht das nur mit den Dingen, die man nachweislich für den Beruf braucht.
Insgesamt ist die GmbH deutlich besser, was Steuerlast angeht, aber eben aufwändiger hinsichtlich Administration und Steuererklärung.
Man zahlt aber auch bei einer GmbH auf die Gewinnentnahmen die Einkommensteuer von 42%. Das kommt auf die Gewerbe- und Körperschaftssteuer drauf.
Es macht vor allem Sinn, wenn man im Gewerbe Vermögen aufbaut und expandiert, also Gewinne nicht entnimmt.
Bei späterem Verkauf des Unternehmens wird der Gewinn aber auch versteuert, allerdings nur zu 60%.
Der Trick ist, eine Holding zu haben, so dass der Gewinn beim Verkauf in der Holding bleibt.
Ja, schon richtig, aber man zahlt die Einkommenssteuer eben erst bei Gewinnentnahme, was man nicht immer unbedingt tun muss, wenn man Wirtschaftsgüter für die Firma akquiriert.