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Oder halt wieder zu deprivatisieren. Es gibt eine Korrelation zwischen dem Privatisierungsgrad und Überteuerung eines Gesundheitssystems. In beidem sind nur die Amerikaner vor uns.
Wenn der Mann hier sagt "Kosten senken" höre ich halt nur "Gewinne maximieren". Dazu weitet man die Zweiklassenmedizin aus, damit die Verhandlungsbasis der gesetzlichen Kassen schwindet. Weil die Privatversicherungen haben keine Probleme mit Fantasiepreisen, die geben sie halt weiter an den Kunden, was sollen denn Reiche auch sonst machen, sie können maximal noch selber zahlen, ganz ohne Verhandlungsbasis. Die USA zeigen exakt auf wohin das alles führt.
Ich sehe da im Gesundheits- und Pflegewesen auch sehr großes Einsparpotential bei den Gewinnen der großen Konzerne.
Oder so, ja. Privatisierung hat ihre Vorteile (siehe Telekom....) Aber es gibt Bereiche (soziales, gesundheit, Bildung und Kunst) da sollten staatliche Dinge sein, die eine zivilisierte Kultur fördert.
Könnten wir jetzt auch debattieren. Beamtenstatus war vielleicht eh schon immer Käse. Und der Dienstleistungsteil der Telekom muss auch nicht in Staatshand sein, aber die Infrastruktur gehört absolut zu den Dingen, die privat nicht funktionieren. Und man sieht ja jetzt, wie die Telekom den Glasfaserausbau verschlampt hat. Oder wie die Post gerade den Ball fallen lässt.
Klar schlampt die tkom. Aber ich will nicht wissen wie weit wir noch hinter der Welt lägen bzgl. Speed und preisen ohne die Privatisierung in dem Sektor. Infrastruktur staatlich, Rest privat...ja das wäre auch ne Option.
Als ich das letzte mal Tkom-Kunde war, durfte ich 1500,- im Monat zahlen für 1mbit (Standleitung, in isdn-zeiten). Alternativen gabs ja nicht. Nimm oder lass. Heute kann man wenigstens wählen, wer einen mies behandelt und wo man überteuerte Produkte kauft.