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[-] vanZuider@feddit.de 37 points 1 year ago

Die AfD nimmt ökonomische Ängste auf und verwandelt sie in eine kulturelle Gefahr, in der es nicht mehr allein um das Portemonnaie, sondern die Lebensweise und Identität von Menschen geht, die „asylgeflutet“ oder „ökodiktatorisch“ ausgetauscht werden sollen.

Es ist ja nicht so, dass die AfD sich das zu 100% ausdenkt. Es gibt genug O-Töne von linker Seite, die einen Kulturwandel hin zu einer multikulturellen Gesellschaft, einer "Willkommenskultur", einer vegetarischen Ernährung etc. ausdrücklich begrüßen und einfordern.

Ich denke, das ist ein struktureller Nachteil von Linken gegenüber Konservativen: sie sind zu intellektuell und reflektieren die Folgen ihres Handelns zu stark. Gesellschaften verändern sich unweigerlich, und auch Konservative können eine Gesellschaft durch tiefgreifende Veränderungen führen; im Gegensatz zu Linken reden sie einfach nicht groß darüber.

Wenn die Lebensmittelpreise irgendwann den Ressourcenverbrauch ihrer Produktion reflektieren, weil die Konservativen keinen Bock mehr haben, mit ihren Steuergeldern die Landwirtschaft zu subventionieren, wenn man für das Geld auch die Armee aufrüsten oder internationale Industriekonzerne anlocken könnte, wird Fleisch automatisch zum unerschwinglichen Luxusgut für viele Menschen. Und je mehr man sich etwas eh nicht leisten kann, umso leichter fällt es einem auch, es moralisch zu verurteilen. Irgendwann ist eine neue Generation da, für die "war das schon immer so", und die Position, dass Fleisch unnötig und unmoralisch sei, ist die neue konservative Position.

Linke dagegen denken über den kulturellen Effekt der ökonomischen Veränderung nach, und stellen diesen dann an erste Stelle. Die Leute sollen sich jetzt schon daran gewöhnen, dass Fleisch schlecht ist, damit der Wandel hin zu einer pflanzenbasierten Landwirtschaft umso leichter fällt. Das mag für einige Leute funktionieren, aber für die meisten Leute ist Veränderung etwas furchteinflößendes, und die beste Chance, sie für Veränderung zu gewinnen, ist, die Veränderung so zu gestalten, dass sie sie erst bemerken, wenn sie sich schon so daran gewöhnt haben, dass ein "zurück zur alten Ordnung" ein genauso furchteinflößender Wandel ist; nicht, indem man ihnen predigt, dass sie sich ändern müssen.

[-] pragmatick@feddit.de 8 points 1 year ago

Die Linke (nicht die Partei) schafft es nicht ausreichend, Änderungen positiv zu besetzen. Aufhalt des Klimawandels durch Verzicht wird immer nur als solcher vermittelt - dass sich daraus positive Effekte ergeben können wie bessere Luft und weniger Lärm in den Städten, weniger brutale Hitze, Gesundheit etc wird dabei nicht ausreichen betont oder geht unter.

[-] Spzi@lemm.ee 3 points 1 year ago

Hab das schon oft gesehen, aber ist halt langweilig und manchmal etwas fragwürdig.

Fragwürdig, weil 'Ist das eine zu einseitige Darstellung? Wie realistisch ist die Einschätzung?'

Langweilig, weil im besten Fall gibt's ein lächelndes Nicken und mehr passiert nicht.

Wenn hingegen jemand einen Nachteil oder eine Schwachstelle findet, geht die Party los. Dann werden wahlweise Argumente oder Emotionen ausgepackt, es gibt jedenfalls Action.

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[-] lulztard@feddit.de 26 points 1 year ago

NSDAP ist ja auch schon wieder über 80 Jahre her, da kann man schonmal vergessen zu was allem ultranrechtsnationalistischer Faschismus so führen kann.

[-] Quacksalber@sh.itjust.works 1 points 1 year ago

Ich betrachte die Lage aus einer historischen Sicht. Grob betrachtet, befinden sich viele Kulturen in einem Zyklus des wachsens und des schrumpfens. Das wachsen verläuft miest friedlich, das schrumpfen meist im Verbund mit Gewalt. Die Kultur wächst bist der Lebensraum sie nicht mehr tragen kann. Und wenn die Resourcen knapp werden, dann wird sich ein Feindbild gesucht, gekämpft und geblutet bis die Kultur wieder klein genug ist, um vom Lebensraum getragen werden zu können. Das hat weniger was mit "Die Leute haben vergessen wie schlimm die Nazizeit war", sondern mehr mit dem grundsätzlichen Problem, dass der Mensch immer noch nicht gelernt hat, mit seinen animalischen Ängsten umzugehen.

[-] gajustempus@feddit.de 21 points 1 year ago

ich denke nicht, dass wir "nur" ein demokratisches Problem haben. Es ist in Wahrheit ein viel größeres, gesellschaftliches Problem:

  • Insbesondere die wenig gebildeten Menschen bekommen viele Kinder, während die Hochqualifizierten mit dem Kinderkriegen tendenziell eher warten bzw. es sogar komplett lassen. Damit wächst der Bereich der eher wenig Qualifizierten Leute sehr stark an. Im Ergebnis "verdummen" wir somit eher (klar, es gibt auch Fälle, wo jemand aus solchen, familiären Verhältnissen eine gesellschaftlich gute Position ergattert. Ist aber eher die Ausnahme als die Regel).

  • Gesellschaftliche Regeln werden zunehmend abgelehnt. Das fängt schon bei Dingen wie dem Straßenverkehr an (rote Ampel? Vorfahrt? Tempolimit? Überholverbot? Rechtsfahrgebot? Ist nur für die anderen da) und mündet dann halt in Sachen wie einem erschossenen Tankwart, der nur auf die geltende Maskenpflicht hinweisen wollte. Das Schlimme: Jene, die diese Regeln, die das gesellschaftliche Miteinander organisieren sollten, werden teils noch für ihren "Mut" bejubelt.

  • das ganze Thema Fakten versus "gefühlte Wahrheit". Wissenschaftlichen Evidenzen wird weniger Glauben geschenkt als irgendwelchen Pfuschern im Netz. Die Menschen glauben lieber die Lüge, als sich mit der Wahrheit auseinander zu setzen.

Das eine Partei, die erwiesenermaßen NICHTS an Lösungen zu bieten hat und die im Kern NUR daraus besteht, gegen alles zu sein, destruktiv zu sein und unsere gesellschaftliche Grundordnung zerlegen will, Zuspruch bekommt, ist lediglich die logische Konsequenz dessen, dass in der Gesellschaft etwas von innen nach außen rottet. Und nein, wir Deutschen sind da gewiss nicht die einzigen. Das ist ein Phänomen, das man weltweit beobachten kann.

[-] Quacksalber@sh.itjust.works 17 points 1 year ago

Meiner Meinung nach werden die Gründe für das Schwächeln der Demokratie hier fehlinterpretiert. Mir kommt es eher so vor, dass der Kapitalismus™ sein Endstadium erreicht. Die Vermögenswerte gehen immer weiter auseinander, die verfügbaren Resourcen (das Geld) werden knapp. Das triggert in den Menschen das animalische Bedürfniss die noch verfügbaren Resourcen gegen "die Anderen" zu verteidigen und möglichst für die eigene Gruppe zu sichern. "Die Anderen" können dabei alle möglichen Gruppierungen sein. Ausländer, Wessis, Die da Oben, die linksgrün Versifften und so weiter. Auf rationale Argumente oder einen einvernehmlichen Umgang wird nicht mehr geachtet, weil diese als Versuch der Anderen interpretiert werden, die eigene Gruppe zu kontrollieren.

Meiner Meinung nach braucht es stärkere Umverteilungsmechanismen, um diesen Leuten zu verdeutlichen, dass nicht von ihnen erwartet wird, sich für andere zu opfern. Wenn das nicht gelingt, dann wird man auch langfristig nicht die nötigen Mehrheiten finden um größere Probleme anzugehen, wie den Klimawandel oder das Erstarken authoritärer Regime um die Welt.

[-] klausi@feddit.de 8 points 1 year ago

Volle Zustimmung. Solange wir den Kapitalismus ungezügelt flattern lassen, werden dessen Mechanismen die Gesellschaft weiter spalten und somit von innen zerfressen.

[-] GalataBridge@feddit.de 13 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Insbesondere die wenig gebildeten Menschen bekommen viele Kinder, während die Hochqualifizierten mit dem Kinderkriegen tendenziell eher warten bzw. es sogar komplett lassen.

Ist das so? In meiner "Akademiker-Bubble" ist bei vielen Paaren gerade das zweite Kind auf die Welt gekommen und auch sonst steht bei jedem Paar, das ich kenne, Kinderplanung an. Ich kann mir bei ärmeren Schichten nicht vorstellen, dass mehr als zwei Kinder "produziert" werden, denn dann scheitert es am Lebenshaltungskosten + Wohnraum, den man sich nicht mehr leisten kann.

Gesellschaftliche Regeln werden zunehmend abgelehnt. Das fängt schon bei Dingen wie dem Straßenverkehr an

Kann ich absolut nicht feststellen. Und der erschossene Tankwart ist (zum Glück) wirklich ein ganz krasser Einzelfall. Daraus eine gesellschaftliche Tendenz herzuleiten finde ich zu weit her geholt.

das ganze Thema Fakten versus “gefühlte Wahrheit”. Wissenschaftlichen Evidenzen wird weniger Glauben geschenkt als irgendwelchen Pfuschern im Netz.

Zustimmung hier. Ergänzen würde ich noch dazu die absolut schädlichen Algorithmen der sozialen Medien, die einen noch viel tiefer in dieses Loch treiben. Kaum hat man einmal ein Video eines AfD-freundlichen Kanals angeschaut, werden einem nur noch solche Videos vorgeschlagen.

[-] gapbetweenus@feddit.de 13 points 1 year ago

Interessant das ihr beide einig seid wie Fakten vs. gefühlte Wahrheiten ein Problem sind, und trotzdem rein auf der Eben von gefühlten Wahrheiten bleibt.

[-] GalataBridge@feddit.de 3 points 1 year ago

Ich weiß. Um es daher zu betonen: Ja, sind anekdotische Erfahrungen. Vielleicht macht sich jemand anders die Mühe, offizielle Statistiken rauszufischen ;-)

[-] gapbetweenus@feddit.de 1 points 1 year ago

Jemand anders wird es schon machen ist finde ich auch ein Problem. Aber das ist ein Klassiker.

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[-] Kairyu@feddit.de 7 points 1 year ago

Der erste Punkt stammt aus Idiocracy bzw. wird dort aufgegriffen. Stimmt aber auch mit meiner Bubble nicht überein

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[-] Spzi@lemm.ee 5 points 1 year ago

Insbesondere die wenig gebildeten Menschen bekommen viele Kinder, während die Hochqualifizierten mit dem Kinderkriegen tendenziell eher warten bzw. es sogar komplett lassen. Damit wächst der Bereich der eher wenig Qualifizierten Leute sehr stark an. Im Ergebnis “verdummen” wir somit eher

Skepsis, obwohl ich auch einen Reiz in sozialdarwinistischen Gedankenexperimenten sehe.

Es gibt ja noch viele andere Faktoren. Einer ist zum Beispiel, dass höherqualifizierte Menschen viel eher in die Lage kommen, auch Kinder anderer Menschen zu bilden (als Lehrer, Journalisten, ...). Der evolutionäre Erfolg von Bildung ist nicht an den biologischen Erfolg von Individuen gebunden.

Bildung wird eben nicht nur in der Familie übertragen, sondern kann diese Grenze überspringen. Gleichzeitig haben wir an dieser Stelle strukturelle Probleme, das funktioniert nicht gut genug:

(klar, es gibt auch Fälle, wo jemand aus solchen, familiären Verhältnissen eine gesellschaftlich gute Position ergattert. Ist aber eher die Ausnahme als die Regel)

Vermutlich müssten wir auch über Facebook-Memes und TikTok-Influencer reden.

[-] barsoap@lemm.ee 1 points 1 year ago

Das Schlimme: Jene, die diese Regeln, die das gesellschaftliche Miteinander organisieren sollten, werden teils noch für ihren “Mut” bejubelt.

Die Sklaven versuchen sich in Herrenmoral.

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[-] SwingingKoala@discuss.tchncs.de 6 points 1 year ago

Was hilft dann gegen die AfD?

Machtpolitisch braucht es die Isolation. Allen Menschen muss klar sein, dass diese Partei außerhalb des demokratischen Konsens steht und daher nicht für eine Koalition mit demokratischen Parteien infrage kommt.

An sich kein schlechter Artikel, aber wenn ich so was wieder lese... Wenn die Rechten es sich in der Opposition gemütlich machen können müssen sie einfach nur keine Fehler machen und abwarten um immer stärker zu werden. Die Unzufriedenheit wird nur weiter wachsen so lange der Kapitalismus zu mehr Staatsveschuldung, Inflation, Abwanderung von Industrie und Arbeitsplätzen etc führt. Wenn die mal regieren würden könnte man sehen dass die nichts drauf haben, aber dazu wird es erst kommen wenn sie so stark sind dass es unvermeidlich ist.

[-] vegivamp@feddit.nl 50 points 1 year ago

Apologies for posting in English, but my German just isn't good enough 🙂

BOTH strategies don't work.

There are numerous examples of places where the extremists have been allowed to rule (Poland, Hungary, ...) and while they're clearly incompetent to a neutral observer, they are all of them populists who have carefully studied Göring. Don't be fooled by the stereotypical electorate, the leaders know exactly what they're doing. They mostly run on divide and conquer, and to divide they use us-vs-them politics where there is always another minority to blame.

Unfortunately, as a Flemish Belgian, I can tell you that isolating them doesn't work either. Ever since "black Sunday" in the 90s, we've had the "cordon sanitaire" around the Vlaams Blok. They have in the mean time been found guilty of racism and forcibly disbanded, and they just restarted as Vlaams Belang. The cordon sanitaire doesn't really help: they just use it as ammunition in their rallying cries against the status quo, and it just adds an underdog aspect to them. People do like an underdog.

By now we've come to the point where for ver m several election cycles, the less extreme NVA (right-wing nationalists) have repeatedly made tentative ouvertures to be willing to govern with VB as long as they "clean up the ranks" first; and the fear is that VB will at one point be so big that it will be impossible to form a majority without them.

We obviously need to fight these ideas, but forbidding them it's no more a solution than letting it run it's course. It looks like the only way through is proper education, but that's a process of decades... And of course anything right-wing doesn't like good education, as people who know history and can think clearly don't vote for them.

[-] NochMehrG@feddit.de 10 points 1 year ago

Danke für Deinen Beitrag! Ich glaube ja auch, dass Verbieten nicht wirklich eine Lösung ist. Es hat ja Vorteile, wenn die Nazis offen Nazis sind. Ich habe das mit der Isolation etwas anders verstanden. Nämlich so, dass sich die demokratischen Parteien und die Mehrheit der Gesellschaft deutlich von den Personen und dem Gedankengut der AFD und vergleichbaren Parteien abgrenzen sollten. Und da sind wir bei dem Bildungsauftrag von dem Du gesprochen hast. Da es leider bei uns ein paar Parteien gibt (bzw. Personen in den Parteien), die glauben, sie müssten die AFD in Teilen imitieren, kommt teils eine andere Nachricht rüber. Was wir meiner Meinung nach brauchen ist also "Keine Toleranz mit der Intoleranz". Und gerne auch eine gut kommuniziert Politik, die sich mit den großen Herausforderungen der aktuellen Zeit erkennbar zum Wohl der Menschen auseinanderzusetzen versucht.

[-] Raikin@feddit.de 29 points 1 year ago

Ich denke die CDU ist leider das beste Beispiel, dass dein Plan nicht funktionieren würde. Die machen auch nichts und trotzdem werden sie jetzt von vielen wieder als Alternative zur Ampel gewählt.

[-] Sodis@feddit.de 2 points 1 year ago

Würde ich gar nicht so sagen, die CDU ist nur wieder auf ihrem normalen Potential, eher sogar weniger als man es gewohnt ist. Man darf nicht vergessen, wie sehr Laschet und die ganzen Grabenkämpfe mit der CSU die CDU zur Bundestagswahl geschwächt haben. Die derzeitige Schwäche der Ampel stärkt quasi nur die AfD.

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[-] drre@feddit.de 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)
[-] SSdtIHZlZ2Fu@feddit.de 2 points 1 year ago

Der Taz-Link ist im Post direkt verlinkt. Den Archiv-Link habe ich kurz nach Erstellen des Beitrags korrigiert. Hier nochmal der richtige Archiv-Link: https://web.archive.org/web/20230625070408/https://taz.de/AfD-Experte-Hillje-ueber-Umfragehoch/%215939597/

[-] drre@feddit.de 2 points 1 year ago
[-] Lokiposter@feddit.de 1 points 1 year ago

Gesteht Erdogan damit nicht sein komplettes Fehlhandeln im Bezug auf seine vergangene Zinspolitik ein?

Für die Türken freut es mich natürlich.

[-] A2PKXG@feddit.de 1 points 1 year ago

Es ist letztendlich auch eine ganz grundsätzliche Frage, was genau man unter Demokratie versteht. Basisdemokratische Volksentscheide sind im prinzip ziemlich demokratisch. Viele verfechter der Demokratie sind aber eher für indirekte Expertenregierungen. Das kann besser sein. Immerhin kann man so im gewissen Rahmen entgegen der populären Volksmeinung vorbei regieren. Sonst wären wahrscheinlich keine Steuererhöhungen möglich.

Aber irgendwann haben die Leute genug. Die AfD hat definitiv einen Platz in deutschland. Und wenn es der ist, die normalen Parteien zur Bürgeernähe zu zwingen.

"rechtsextrem" höre ich in dem Kontext oft. Ja, sowas gibt es in der AfD. Es ist schlimm. Aber das wort selbst nehme ich kaum noch ernst. Man hört es zu oft, zu schnell, meistens unzutreffend.

Wenn jemand gegen das Establishment ist, und deswegen ein neues Establishment wählt, dann ist er nicht rechtsextrem. Er ist fehlgeleitet.

Wenn jemand gegen Ukraine-hilfe ist, dann ist er auch nicht rechtsextrem. Er ist dumm und herzlos.

Und wenn leute gegen Umweltschutz sind, dann sind sie nicht rechtsextrem, sondern egoistisch.

[-] strangematter@feddit.de 7 points 1 year ago

Du magst Recht haben: Wer AfD wählt, ist nicht in jedem Fall stramm rechtsextrem, sondern vielleicht oft "nur" herzlos, egoistisch und dumm.

Das ändert aber nichts daran, dass man mit seiner Stimme Faschisten unterstützt. Das sollte inzwischen jedem klar sein – insofern setzt man sich dem Vorwurf selbst aus.

[-] geissi@feddit.de 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Wenn jemand gegen das Establishment ist, und deswegen ein neues Establishment wählt, dann ist er nicht rechtsextrem.

Nein, wenn jemand ständig rechtsextreme Dinge sagt, bzw eine Partei solchen Leuten eine Heimat bietet und sich nicht davon distanziert, dann ist sie rechtsextrem.

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this post was submitted on 25 Jun 2023
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