this post was submitted on 06 Apr 2025
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Deutschland

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About Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Nachrichten, Geschichten, Diskussionen über Deutschland.

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founded 10 months ago
MODERATORS
top 43 comments
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[–] lemmydividebyzero@reddthat.com 13 points 1 month ago (1 children)

Ich werde so lange bar zahlen wie möglich.

Wenn es eine anonyme, digitale Möglichkeit gäbe, dann OK. Aber das ist anscheinend nicht gewollt.

[–] seeigel@feddit.org 6 points 1 month ago

Wie praktisch, dass zufällig gerade Union und SPD darüber verhandeln, eine Pflicht zur elektronischen Bezahlmöglichkeit einzuführen.

https://discuss.tchncs.de/post/33733413

[–] Undertaker@feddit.org 5 points 1 month ago (1 children)

Kleinere Läden hängen manchmal Schilder auf [...] weil die Gebühren als zu hoch empfunden werden. Laut dem Research Center for Financial Services betragen die Karten-Gebühren bei einem 100-Euro-Einkauf zwischen 19 Cent bis über einen Euro, je nach Kartentyp (externer Link).

Sehr seriöser Artikel. Kleinere Läden haben bestimmt so gut wie immer 100-€-Käufe.

[–] Black616Angel@discuss.tchncs.de 11 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (2 children)

Das kommt doch ganz auf die Art Laden an.

Ein kleines Geschäft für Schulaustattung hat sicherlich viele 100€+ Einkäufe, ebenso ein kleineres Kleidergeschäft.
Ein Tante-Emma-Laden oder eine Dönerbude natürlich eher nicht.

[–] Pestilence@feddit.org 8 points 1 month ago (1 children)

Ein Händler zahlt an SumUp 34,75€ monatlich und eine Transaktionsgebühr von 1,39%. Heißt ein Einkauf zu 5€ kostet den Händler erstmal 7 Cent Gebühren.

Tut mir leid, aber keine EC-Karten-Zahlung mehr zu akzeptieren, hat bei solchen Gebühren für mich etwas von Steuerhinterziehung und da kaufe ich dann automatisch nicht ein. Egal ob Dönermann oder Wochenmarkt.

[–] tja@sh.itjust.works 9 points 1 month ago

Von den Volksbanken gibt's ein Bezahlterminal ab 20€ fixpreis pro Monat. Ohne Transaktionsgebühren.

[–] 5714@lemmy.dbzer0.com 5 points 1 month ago (1 children)

20 Döner mit Alles, bitte

[–] Localhorst86@feddit.org 1 points 1 month ago (1 children)
[–] 5714@lemmy.dbzer0.com 3 points 1 month ago

Ne, Raupe Nimmersatt.

[–] gorillaNdaMist@lemm.ee 4 points 1 month ago (1 children)

Hauptsache ich muss kein bargeld mehr tragen.

[–] 5714@lemmy.dbzer0.com 2 points 1 month ago (1 children)

Die schweren Geldsäcke immer, schlimm.

[–] gorillaNdaMist@lemm.ee 1 points 1 month ago

endlich einer ders versteht

[–] Treczoks@lemmy.world 3 points 1 month ago (5 children)

Weil sich das einfacher besteuern lässt. Deshalb.

Es gibt halt auch Geschäfte, wo Kartenzahlung nicht realistisch ist, weil die Infrastruktur einfach fehlt.

Wochenmarkt zum Beispiel. Dass der Gemüse- oder Fischhändler dort eine krückelangsame Kartenzahlung für Kleinstbeträge über Mobilfunk hinstellt, damit einer drei Äpfel oder einen Hering mit Karte zahlen kann, ist Unsinn.

[–] JealousJail@feddit.org 33 points 1 month ago (4 children)

In Schweden schaffen sie es auch auf Wochenmärkten, Kartenzahlung anzubieten. Selbst die Obdachlosen dort unterstützen Kartenzahlung.

Ein SumUp Gerät kostet unter 20€

[–] NessD@lemmy.world 18 points 1 month ago (1 children)

Ich war auch sehr überrascht: Auf dem Weihnachtsmarkt letztes Jahr gab es sehr viele Stände, die Kartenzahlung angeboten haben. Es ist tatsächlich nicht mehr teuer oder kompliziert.

[–] zaphod@sopuli.xyz 6 points 1 month ago

Ich hab sogar schon auf Flohmärkten Leute gesehen die PayPal als Zahlungsoption anbieten, da sollte das für Wochenmarktstände auch kein Problem sein.

[–] catharso@discuss.tchncs.de 3 points 1 month ago (1 children)

aber braucht man nicht ein ziel-konto wo das elektro-geld hingeht?

und braucht man für zum konto eröffnen nicht 'ne anschrift? 🤔

[–] Wrufieotnak@feddit.org 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

In Deutschland ja, die Geschichte ist aber nicht in Deutschland sondern Schweden.

[–] Treczoks@lemmy.world 3 points 1 month ago (2 children)

OK, wie machen die das in Schweden, oder genauer, was machen die anders als hier?

[–] JealousJail@feddit.org 7 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Ein Faktor ist bestimmt, dass Schweden frühzeitig darauf gesetzt hat, dass keine zusätzlichen Gebühren anfallen (durch ihr eigenes digitales Zahlungssystem Swish).

Hier in Deutschland war man lange zu träge und auf externe Lösungen wie Mastercard und Visa angewiesen, was mit höheren Gebühren einherging. Vielleicht hat sich das in den Köpfen eingebrannt und zu einer langfristig negativen Einstellung zur Kartenzahlung geführt.

Die Steueroptimierung in Deutschland ist dabei eben ein gern gesehener Nebeneffekt, der sich in einigen Branchen eingebrannt hat, sodass man mit einer ehrlichen Besteuerung einen kompetitiven Nachteil hat im Vergleich zur ehrlichen Bezahlung.

Aber wie gesagt, es gibt vermutlich noch einige weitere Faktoren

[–] Treczoks@lemmy.world 3 points 1 month ago

Ein anderes Zahlungssystem ohne Gebühren hilft da natürlich immens.

[–] aard@kyu.de 2 points 1 month ago

Die nordischen Laender haben funktionierende Mobilfunknetze.

[–] sp3ctre@feddit.org 0 points 1 month ago (1 children)

Ist der Obdachlosensupport für Kartenzahlung wirklich so weit verbreitet?

Sehe gerade auf Anhieb nur, dass so Verkäufer von Straßenmagazinen teilweise damit ausgestattet sind. Könnte irgendwie auch noch Probleme geben, wenn man nicht zuverlässig mit Strom versorgt ist, um sowas betreiben zu können. Mal ganz abgesehen von Kontopflicht o.Ä.

Kann ich mir irgendwie gerade schwer als Lösung vorstellen.

[–] JealousJail@feddit.org 2 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Ich war jetzt nicht in jeder einzelnen schwedischen Stadt, aber zumindest an den Hauptbahnhöfen von Malmö und Göteburg hatten die Obdachlosen QR Codes zur Überweisung.

Da fällt dann auch der Zugang zu Strom als Anforderung weg. Außerdem haben in heutigen Zeiten auch die meisten Obdachlosen ein Handy.

[–] sp3ctre@feddit.org 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Ich frage mich trotzdem, ob es zumutbar ist sowas vorauszusetzen. Macht natürlich einen Unterschied ein stets aufgeladenes Handy + Konto + technische Fähigkeiten besitzen zu müssen, als einfach nur die Hand aufzuhalten.

Obdachlose haben einfach eine krasse Lebensrealität und daher sollte man ihnen nicht auch noch weitere Steine in den Weg legen.

Wenn der soziale Sektor sich aber parallel dazu gleichermaßen weiterentwickelt, könnte man mal darüber nachdenken. Könnte in Schweden natürlich besser laufen als hier.

[–] JealousJail@feddit.org 2 points 1 month ago (1 children)

Ich würde natürlich Obdachlose nicht dazu verpflichten, Kartenzahlung entgegenzunehmen. Ich wollte verdeutlichen, dass die technische Hürde für ein funktionierendes Zahlungsterminal nicht unüberwindbar ist.

In Schweden, wo die wenigsten Leute überhaupt noch Bargeld mit sich führen, ist es selbst für Obdachlose lukrativer, einen QR Code bereitzustellen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

[–] sp3ctre@feddit.org 1 points 1 month ago

Ja, das wollte ich natürlich auch nicht unterstellen.

Birgt aber immer die Gefahr, dass eine verbreitetere Akzeptanz von technischen Möglichkeiten eben diese Bevölkerungsgruppen trotzdem benachteiligt, weil die Bürger halt faktisch keinen Groschen mehr in der Tasche haben und deshalb nicht zum Spenden neigen, solange dieser Obdachlose kein Kartenterminal am Start hat. Sowas sollte man in der Abwägung berücksichtigen.

[–] Don_alForno@feddit.org 8 points 1 month ago (1 children)

Kartenzahlung kann man heutzutage per Smartphone anbieten, und besonders langsam ist daran auch nichts.

[–] Treczoks@lemmy.world 1 points 1 month ago (1 children)

Das hat dem Laden hier unten im Ort noch niemand erzählt. Ist zum Glück kein Supermarkt. Bei denen kann Kartenzahlungen schon mal ein paar Minuten(!) dauern.

[–] B0rax@feddit.org 4 points 1 month ago

Überall da wo Mobilfunk verfügbar ist, gibt es keinen Grund warum kartenzahlung langsam ist oder nicht geht.

[–] ECB@feddit.org 8 points 1 month ago

I'm Großbritannien ist es schon normal, dass man beim Wochenmarkt oder bei Straßenhändler mit Karte zählt.

[–] tfm@europe.pub 4 points 1 month ago (2 children)

Was hat das mit Besteuerung zu tun? Es macht höchstens Steuerhinterziehung schwerer. Sonst ist es derselbe Prozess.

[–] Treczoks@lemmy.world 4 points 1 month ago (1 children)

Steuerhinterziehung ist ein Teil des Besteuerungs-Themas, aber nicht das einzige.

[–] tfm@europe.pub 2 points 1 month ago
[–] Der_aus_Aux@feddit.org 3 points 1 month ago

Online kann eine Zahlung nicht ohne Buchung unter dem Tresen verschwinden. Bei Dienstleistungen immer noch gerne praktiziert.

[–] Der_aus_Aux@feddit.org 1 points 1 month ago (1 children)

Man kann auch offline bargeldlos zahlen.

[–] Treczoks@lemmy.world 1 points 1 month ago (1 children)
[–] Der_aus_Aux@feddit.org 1 points 1 month ago (1 children)

Die ganz normale Paypal App (über Google Wallet) kann das.
Quelle: Wir haben in AUX einen Aldi im Keller des ehemaligen Karstadts, da unten hast du definitiv keinen Mobilfunk-Empfang und mein Handy mochte das WLAN vor Ort nicht (oder umgekehrt). Zahlen mit der APP war trotzdem möglich. Die Zahlungen sind erst dann aufgetaucht, als ich wieder Empfang hatte.

[–] Treczoks@lemmy.world 6 points 1 month ago (2 children)

OK, PayPal. Keine Option für Leute, die ihre Daten nicht an die Welt verkauft haben wollen.

[–] tja@sh.itjust.works 4 points 1 month ago

Google wallet und vermutlich Apple pay können das allgemein. In Flugzeugen wird das zb gemacht. Da wird das dann abgebucht, wenn das Zahlterminal das nächste Mal eine Verbindung hat oder so

[–] JealousJail@feddit.org 3 points 1 month ago

Mit Wero setzt sich hoffentlich zeitnah eine datenschutzkonforme Alternative in der EU durch

[–] Realitaetsverlust@lemmy.zip 0 points 1 month ago

Über meine Leiche