Oida, i bin ja grundsätzlich absolut gegen Genderzwang, aber wo ist bitte der Unterschied zwischen Genderzwang und Genderverbot? Außerdem bei allen Problemen in dem Land ist das das erste was man angeht? Haben die sonst nix ztun?
Verbotspartei, so sag ich mittlerweile schon zur FPÖ, alles was die tun ist immer irgendwas verbieten. Dass die Leute auf sowas abfahren, stimmt mich depressiv.
Das stimmt, mich würde es aber nicht wundern wenn die afd nachzieht und auch das gendern in thüringischen Behörden versuchen würde zu regulieren.
Every time I hear any news about Austria it seems like satire. Honestly. Double-checking every time.
Wir entwickeln uns wieder zruck. Steinzeit olé!
Bald könnma uns aus Wurzeln Stöcke schnitzen und aufeinander eindreschen. Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Was für ein Trauergspiel.
Einen einheitlichen Sprachstil in behördlichen Dokumenten durchzusetzen finde ich erst mal nicht verwerflich, um so mehr da das Gendern mit Stern, Doppelpunkt oder Binnen-I, so viel ich weiß, nur eine Spracherweiterungen ist, die nicht offiziell spezifiziert wurde (wobei ich nicht weiß, ob es in der deutschen Sprache überhaupt irgendetwas wie eine offizielle Spezifikation gibt, aber an irgendwelche Regeln wird ja die Rechtschreibung und Grammatik gemessen, und diese meine ich hier). Um einen schlechten Vergleich zu bringen, man würde von Behörden ja auch nicht wollen, dass sie Dinge wie "Hallo, I bims, die Finanzbehörde," schreibt.
Unabhängig davon kann man aber auch betrachten, was die politischen Akteure mit dieser Änderung eigentlich bezwecken wollen. Für mich sieht es so aus, also ob hier eine rechte populistische Partei Dinge macht, die ihren Wählern gefallen, und die nach Möglichkeit die öffentlichen Meinung so beeinflusst, dass es weniger selbstverständlich ist, dass Geschlechterfreiheit gut ist.
Dann kann man natürlich noch darüber diskutieren, ob einem man Gendern mit Stern, Doppelpunkt oder Binnen-I gefällt. Ich selbst finde es unästhetisch, und würde stattdessen vorziehen, nicht ständig das Geschlecht in Bezeichnungen mit anzugeben (also Bezeichnungen wie "Bürger" geschlechtsneutral zu machen), und die feminine "-in"/"-innen"-Form nicht mehr zu benutzen. Ich fände es schön, wenn die Haltung, gegen Gendern mit Stern und co. zu sein, nicht den rechtspopulistischen Parteien überlassen werden würde.
Meine Theorie, warum sich Gendergerechte Sprache nie™ in der deutschen Sprache durchsetzen wird:
In 99% der Situationen sollte das Geschlecht der Person vollkommen egal sein und das ist auch gut so. Im Deutschen wird aber versucht für jeden Fall eine andere Form zu finden. Um ein Beispiel aus einem andern Kommentar aufzugreifen:
Englisch
weiblich "She wants to be a pilot."
männlich "He wants to be a pilot."
unbekannt/neutral "They want to be a pilot."
Deutsch
weiblich "Sie möchte Pilotin werden"
männlich "Er möchte Pilot werden"
unbekannt "Xier möchte Pilot*in werden" / "Sie möchten Pilot (m/w/d) werden"
neutral "Xier möchte Piloty werden."
Dafür müssen 2 große Hürden überwunden werden:
- Es muss ein Konsens gefunden werden (Ich habe mich bei meinem Beispiel wild bei verschiedenen Optionen bedient)
- Die Sprache wird komplizierter.
Dass die Mehrheit diese Hürden überwinden (möchten) halte ich für praktisch ausgeschlossen.
Im Englischen wird für gendergerechte Sprache eher reduziert: actor/actress wird zu actor; stewardess/flight attendant wird zu flight attendant (wobei auch darüber rege diskutiert wird).
Leider ist m.M.n auch dieser Weg für uns verschlossen, da wir diese dämlichen bestimmten Artikel haben: "the pilot" - "Der Pilot". Und natürlich ist es so, dass sich nicht-männliche Personen dabei eher ausgeschlossen fühlen (insbesondere weil wir seit Jahrzehnten beide Formen verwenden).
Deshalb vermute ich, dass wir auch in 20 Jahren noch:
- neue Varianten für geschlechtergerechte Sprache erfinden werden
- Sätze sagen wie: "Nein du kannst kein Pilot werden (du bist nämlich ganz anders als die Jungs). Aber du kannst stattdessen Pilotin werden.
man würde von Behörden ja auch nicht wollen, dass sie Dinge wie “Hallo, I bims, die Finanzbehörde,” schreibt.
Sicher? Ich fänds ziemlich witzig :D
Die feminine Form verschwinden zu lassen, reduziert unserer Ausdrucksmöglichkeiten. Besser erscheint mir den Ansatz, die männliche Form wie die weibliche durch Anhängen einer Silbe zu bilden. Ein »Leserich« wäre dann ein dediziert männlicher Leser. Und wir hätten »Leser« frei für Leser jeglichen Geschlechts. Das wäre dann auch nicht mehr heteronormativ, wie »Leserinnen und Leser«. Und gerne können dann für dritte und viere Geschlechter weitere Suffixe etabliert werden – Leserix würde sich anbieten :-) Zum Weiterlesen https://ingo.lantschner.name/gendern/
Generisches Fenininum ftw, oder, weil noch nicht verboten: entgendern nach Phettberg.
Gehts doch einfach olle miteinander scheißen (@schwarzblaue politik).
WARUM HABEN DIE ZEIT SICH UM SOLCHEN UNSINN ZU KÜMMERN?
sads ma net bes. aber wir haben nun wirklich wichtigere probleme als sowos.
da frag ich mich schon. wie planen die ihren tag/ arbeiten ihr todo list ab.
ähnlich wie bei der werten tanner claudsch.
die hat zeit hundert mal eine postenbesetzungserklärung umzuschreiben damit sie ihr spetzl in allensteig als konmandanten unterbringt obwohl der bundespräsident es 5 mal abgelehnt hat.
i man. de zeit wos do verschissen wird kostet unmengen. geschweige denn der opportunitätskosten.
Ich denke, die wissen alle, dass das nicht funktionieren wird. Spätestens in 2 Jahren ist das Höchstinstanzlich aufgehoben, Millionen an Steuergeldern verbrannt ... und die Politiker rühmen sich, dass sie ja ihre Wahlversprechen gehalten hätten, aber die linksradikalen Richter sind ja so gemein und verhindern jeglichen Rückschritt.
ich frag mich jedesmal wenn ich MK sehe wie ma des in NÖ aushält bzw wie sie sich selbst in den Spiegel schaun traut.
die sollt eig sowas von unten durch sein.
WARUM HABEN DIE ZEIT SICH UM SOLCHEN UNSINN ZU KÜMMERN?
Das worüber du dich aufregst ist als das Parkinsonsche "Gesetz der Trivialität" (Wikipedia-Artikel) bekannt. Kurz zusammengefasst in diesem Ausschnitt:
„Die auf einen Tagesordnungspunkt verwendete Zeit ist umgekehrt proportional zu den jeweiligen Kosten.“
Hier ein längerer Ausschnitt mit einer genaueren Erklärung bzw Begründung dafür:
Parkinson schildert die Sitzung eines Finanzausschusses, in der es um die Bewilligung der Gelder für einen Atomreaktor (10 Mio. $, Diskussionsdauer 2½ Minuten), einen Fahrradunterstand (2.350 $, 45 Minuten) und Kaffee für die Sitzungen eines anderen Ausschusses (monatlich 4,75 $, 1¼ Stunden) geht.
Das bedeutet, dass in Diskussionen die einfachsten Themen am ausführlichsten diskutiert werden, da davon die meisten Teilnehmer etwas verstehen – und nicht die Themen, die am wichtigsten sind. Inkompetenz in wichtigen Sachfragen wird durch ausführliche Wortmeldungen zu trivialen Punkten kompensiert, wodurch es immer wieder zu verheerenden Fehlentscheidungen und Fehlallokation von Ressourcen komme.
Was man da noch sagen soll? Irgendwas mit -Innen oder * schon mal nicht /s
einfach generische Femininum verwenden.
Austria
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