Ich gebe recht grundsätzlich in allen nicht-behördlichen Formularen falsche Daten an, wenn diese Daten nicht für die Erfüllung des Dienstes nötig sind. Kein Onlineshop muss mein Geschlecht kennen, um mir ein Paket zu senden und natürlich stellen Paketdienste auch Lieferungen völlig ohne Geschlechtskontrolle zu.
Frag Feddit
Als Softwareentwickler finde ich das gut, weil es gibt so wenige, die Divers benutzen, dass Probleme damit potentiell ewig nicht auffallen. Bei anderen hagelt es sofort Beschwerden "Ich kann nicht bestellen" oder so.
meiner meinung nach, mach das ruhig :)
wenn du dich als cis mann identifizierst, gib bitte nicht an, dass du ein anderes geschlecht hast, um zugang zu flinta safe spaces zu kriegen oder um deinen worten mehr gewicht zu geben, aber für statistiken oder anreden ist das cool.
quelle: ich habe kein geschlecht und falle daher unter den diversene umbrella
es wird wahrscheinlich alleine keinen großen effekt haben, daher empfehle ich auch noch auf anderen, direkteren wegen deine wünsche zu kommunizieren, und solidarisch zu mit marginalisieren personen und feministischen kämpfen in deinem umfeld zu sein, aber das muss ich wahrscheinlich nicht sagen
@banause Du baust halt ein paar falsche Angaben in Datenbanken ein. Wenn das sehr viele machen, kann das schon zu Veränderungen führen, da jene die das dann auswerten, Stichwort big data, verfälschte Datensätze bekommen und die daraus abgeleiteten Einschätzungen und Entscheidungen entsprechend angepasst werden. Aber das müssen dann wie gesagt schon sehr viele machen um die Statistiken zu beeinflussen.
Pipeline.png ;)
Meine Ansicht: Ja, das ist ein Bärendienst.
Es ist nicht "technisch" gesehen so, es ist so.
Stell dir andere vor, wie sie damit umgehen, das wird sicher nur negative Reaktionen hervorrufen, wenn das bekannt wird. Deine "Wirkung" ist also tatsächlich nur eine Zahl, die aber nach meiner Kenntnis nur bei der Geschlechtseintragung im Ausweis erhoben wird. Also musst du schon diesen ändern.
Ich bin nicht sicher, ob Menschen, die tatsächlich (also in deinem Wortlaut "technisch) divers sind, es gut finden, wenn nicht diverse einfach so tun, als seien sie es ebenfalls.
Ich stelle mir 2 Szenarien vor:
-
Es macht so gut wie niemanden (außer dir). Dann hat es keine statistische Bedeutung, aber du wirst kritisch angesehen für Falschangaben - vielleicht auch von Diversen.
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Es machen in Zukunft viel mehr Leute, dann wird das hinterfragt, es kommt ans Licht und den Diversen wird unverschuldet noch mehr Kritik (eher Hass) zu teil, weil das von den meisten als Betrug und lügen ausgelegt werden würde. Dass es dabei um etwas anderes geht, wird untergehen. Übrig bleibt: "Diesen Leuten kannst du gar nicht trauen".
als diverse person: ich finde es vollkommen unkritisch, den staat anzulügen. generell finde ich es geht auch niemanden was an, und "divers" ist das naheliegendste was man hat um die antwort zu verweigern.
und den Diversen wird unverschuldet noch mehr Kritik (eher Hass) zu teil
ich finde die angst vor hass sollte hier nur für OP eine rolle spielen, und ändert mMn nichts an der ethischen frage. wenn es tatsächlich zu mehr hass führt, wäre das nicht von OP verschuldet, sondern von den hasserfüllten personen.
aus legaler sicht könnte es vllt probleme für OP geben, je nach organisation, die "angelogen" wird. aber das muss OP dann selber für sich entscheiden.
“divers” ist das naheliegendste was man hat um die antwort zu verweigern.
So hat es bei mir auch angefangen. Warum ist mein Gender überhaupt relevant für irgendwas? Z.B. bei Online Bestellungen: ich will Ware von euch, nicht mit euch reden oder personalisierte Werbung...
Eine verpflichtende Auswahlmöglichkeit "keine Angabe" wäre ideal, denke ich.