this post was submitted on 15 Dec 2025
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Deutschland

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About Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Nachrichten, Geschichten, Diskussionen über Deutschland.

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[–] Etnaphele@lemmy.world 87 points 1 week ago (2 children)

Dass er das Wort “Weltverbesserer” nutzt heißt, dass ein AfD Aufkleber sehr gut auf seinem Stirn passend würde.

[–] FynhPie@piefed.social 48 points 1 week ago (2 children)

In was für einer Welt leben wir eigentlich, dass es als verpönt gilt, die Welt verbessern zu wollen?

[–] Don_alForno@feddit.org 26 points 1 week ago

In derselben in der "Gutmensch" ein Pejorativ ist.

[–] Zacryon@feddit.org 24 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Weltverbesserer "sind halt lästig", weil sie einen damit nerven, dass man sich ja anders verhalten solle, obwohl man es gar nicht gewöhnt ist. Und dann bekommt man auch ein schlechtes Gewissen, weil man von sich selbst doch dachte ein guter Mensch zu sein und einem dann etwas anderes gesagt wird. Das erzeugt einen Stress und inneren Konflikt, mit dem man nicht klarkommt. Statt selbstreflektiert damit umzugehen, verfallen viele in Folge dieser kognitiven Dissonanz dann eher in einen Verteidigungsmodus und geben anderen die Schuld. "Die Welt war doch mehr oder minder in Ordnung. Was wollen diese blöden Weltverbesserer jetzt von mir?"

Gewohnheiten und die instinktive Verteidigungsreaktion auf konträre Ansichten sind die lähmendsten Eigenschaften in Menschen.

[–] bonenode@piefed.social 14 points 1 week ago

Und was wenn wir jetzt eben versuchen die Welt zu verbessern, aber es funktioniert nicht??? Was dann?????

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 83 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (10 children)

Ey immer diese Schieße das sich die Leute SELBER einreden das man ihnen was verbieten würde!

"Zwei ältere Kundinnen sagen übereinstimmend: Ein Protest gegen die AfD und Müllermilch mit Aufklebern – das gehe so nicht. Und eine der beiden meint am Ende, dass doch jeder selbst entscheiden könne, was man kaufen wolle und was nicht."

Niemand wird einen davon abhalten die Müllermilch zu kaufen egal ob Aufkleber oder nicht. Der Unterschied ist nur das der Konsument das dann genau wisse was er da kauft und kann sich nicht mit "Das wusste ich ja gar nicht!" raus reden.

Ist also eher Angst vor Konsequenzen oder was?

EDIT:

"Dazu brauche ich in meinen Märkten keine Weltverbesserer und Demokratieretter", meint Riedmayer.

Ah ja. Immer diese bösen Leute die Demokratie retten wollen oder sogar die Welt insgesamt verbessern wollen. Solche Schufte! /s

[–] SpongyAneurysm@feddit.org 27 points 1 week ago

Da entlarvt sich halt das Narrativ. Es ist gar nicht gemeint, dass die Leute kaufen sollen, was sie wollen (oder gar brauchen!), die sollen kaufen, was sie angeboten bekommen und was Geld in die Kasse spült. Eine informiere Entscheidung, noch dazu eine, die auf anderen Quellen als Werbung basiert, ist doch gar nicht erwünscht.

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[–] Tartufo@lemmy.world 66 points 1 week ago (1 children)

Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht.

Ich kann aber besser entscheiden was ich kaufe und was nicht, wenn Nazi- und Nazi-Sympathisanten-Produkte gekennzeichnet sind. Davon gibt es nämlich so viele, dass ich ehrlich gesagt nur schwer den Überblick behalten kann. Mit so Stickern weiß ich direkt, worum ich einen Bogen machen will und kann dann quasi bedenkenlos meinen Einkaufswagen füllen. Aktuell lasse ich in Zweifel lieber ein Produkt mehr stehen, wenn ich mir nicht sicher bin ob das nun Nazi oder Nestlé oder was ähnliches war. Im Laden hab ich nämlich ehrlich gesagt keine Lust noch jedesmal 5min pro Produkt zum Nachschlagen zu verwenden...

[–] saimen@feddit.org 3 points 1 week ago (1 children)

Es wäre so schön, wenn ein Laden mal anfangen würde das selbst zu kennzeichnen und dann damit auch noch Riesenerfolg hätte und eine Lawine lostreten würde

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[–] Don_alForno@feddit.org 47 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Doch die Aktion hat Riedmayer auch reichlich Hass-Reaktionen beschert:

Oh Mann, da wird doch nicht etwa wieder jemand über's Ziel hinaus schießen und dem Gewalt androhen oder so?

Da wird er in einem Chat als "Nazi" bezeichnet, der "Nazi-Kram verkauft" und einmal wörtlich sogar als "Arschloch" beschimpft.

Ach so. Na ich dachte schon.

Zwei ältere Kundinnen sagen übereinstimmend: Ein Protest gegen die AfD und Müllermilch mit Aufklebern – das gehe so nicht. Und eine der beiden meint am Ende, dass doch jeder selbst entscheiden könne, was man kaufen wolle und was nicht. Christian Riedmayer möchte die Müllermilch-Produkte und die beiden Zeitschriften auch weiterhin im Sortiment lassen. Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht.

Ja genau. Dann lasst die Becher mit den Stickern doch einfach im Regal und die Kunden können dann informiert entscheiden, ob sie Nazis unterstützen wollen.

[–] Isa@feddit.org 46 points 1 week ago (21 children)

Ich bin da eher bei den Aktivistas und sauer auf u. a. Edeka, dass die mit solchen Leuten überhaupt Geschäfte machen.

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[–] t_berium@lemmy.world 36 points 1 week ago (1 children)

Verkauf halt keine Produkte von Nazi-Sympathisanten, du Arschloch. Wir sind ja wirklich weit gekommen, wenn wir uns nicht mal darauf einigen können...

[–] Teppichbrand@feddit.org 15 points 1 week ago

Geld schlägt Haltung. Das war noch schön im Regenbogen-Kapitalismus, aber jetzt pendeln wir in die andere Richtung und plötzlich stellt sich raus: Das war ja gar nicht ehrlich gemeint von den Unternehmern!

Ich liste hier nochmal die psychologischen Merkmale von Psychopathen auf, die man direkt auf das Verhalten von Konzernen übertragen kann:

  1. Mangel an Empathie: Unternehmen zeigen wenig bis gar kein Mitgefühl für die Auswirkungen ihrer Handlungen auf andere, sei es auf Mitarbeiter, Kunden oder die Umwelt.

  2. Manipulativ und betrügerisch: Unternehmen nutzen oft manipulative Taktiken und betrügerische Praktiken, um ihre Ziele zu erreichen, wie z.B. irreführende Werbung oder unethische Geschäftsprraktiken.

  3. Fehlende Reue: Unternehmen zeigen keine Reue oder Schuldgefühle für schädliche Handlungen, die sie begehen, und wiederholen oft dieselben Fehler ohne Konsequenzen.

  4. Oberflächlicher Charme: Unternehmen präsentieren sich oft als freundlich und vertrauenswürdig, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen, während sie hinter den Kulissen möglicherweise unethische Praktiken verfolgen.

  5. Impulsivität: Unternehmen handeln oft impulsiv und ohne langfristige Planung, was zu kurzfristigen Gewinnen führen kann, aber langfristig schädlich ist.

  6. Fehlende Verantwortungsbewusstsein: Unternehmen zeigen wenig bis gar kein Verantwortungsbewusstsein für ihre Handlungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt.

  7. Fehlende Langzeitplanung: Unternehmen konzentrieren sich oft auf kurzfristige Gewinne und ignorieren die langfristigen Konsequenzen ihrer Handlungen.

  8. Fehlende moralische Grenzen: Unternehmen überschreiten oft moralische und ethische Grenzen, um ihre Ziele zu erreichen, ohne sich um die Konsequenzen zu kümmern.

[–] Dekkia@this.doesnotcut.it 36 points 1 week ago

Nazi-Aufkleber auf Nazi-Produkten sind ja dann quasi "cost of doing business".

Wenn er da keinen bock drauf hat darf er das zeug halt nicht verkaufen.

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 27 points 1 week ago* (last edited 1 week ago) (8 children)

Warum wollen denn Produkte mit diesen Aufklebern unverkäuflich sein? Solange die Verpackung unbeschädigt ist, müsste das doch klargehen, immerhin kaufe ich ja auch regelmäßig Produkte, wo irgendwelche Rabatt- oder Gewinnspielaufkleber drauf sind. Wirkt auf mich eher so, als würde er einfach nur nicht wollen, dass seine Kundschaft von und gegen Müllermilch aufgeklärt wird. (Und natürlich kann man durch das vorherige Aussortieren eher das Problem auf diese doofen Gutmenschen schieben, statt danach über Kunden zu Hetzen, die keine Nazipartei finanzieren wollen)

[–] Zacryon@feddit.org 11 points 1 week ago (7 children)

Warum wollen denn Produkte mit diesen Aufklebern unverkäuflich sein?

Wenn offensichtlich ist, dass das nicht offiziell zur Packung gehört, würde ich auch skeptisch werden, inwiefern die Packung noch manipuliert worden ist. Ganz paranoid kommen dann auch Gedanken wie "das wurde vergiftet" o.ä. dazu. Das hat mit logischem Denken dann auch nicht mehr viel zu tun.

Da die Verpackung dann auch nicht länger politisch neutral ist, könnten Nazis, Nazi-Sympathisanten oder jene, denen es schlichtweg egal ist, das Gefühl bekommen, dass nun jeder mitbekommt, wenn sie Nazidreck unterstützen. Das könnte sie vom Kauf abhalten, da sie lieber jenseits der Supermärkte herumnazieren.

[–] SpongyAneurysm@feddit.org 7 points 1 week ago

Das könnte sie vom Kauf abhalten, da sie lieber jenseits der Supermärkte herumnazieren.

Sag das mal dem Dude, der neulich ungeniert im Landser-Pullover durchn Kaufland spaziert ist.

[–] killingspark@feddit.org 6 points 1 week ago (2 children)

Wenn offensichtlich ist, dass das nicht offiziell zur Packung gehört, würde ich auch skeptisch werden, inwiefern die Packung noch manipuliert worden ist. Ganz paranoid kommen dann auch Gedanken wie “das wurde vergiftet” o.ä. dazu. Das hat mit logischem Denken dann auch nicht mehr viel zu tun.

Find ich bisschen weit her geholt. Haben die Leute auch Angst vor Straßenlaternen mit Antifa Stickern drauf? Könnte ja ne Bombe drin sein.

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[–] Akelei@discuss.tchncs.de 26 points 1 week ago (1 children)

Dabei ist es wirklich eine Aufklärungskampagne. Wie viele kaufen z.B. Produkte von Landliebe, ohne zu wissen, dass es zu Müller Milch gehört?

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[–] pulsey@feddit.org 26 points 1 week ago (1 children)

Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht

Richtig. Auch er kann als Verkäufer entscheiden, was er verkauft. Jetzt verkauft er halt wissentlich Sachen von Nazi-Sympathisanten.

[–] Obin@feddit.org 14 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Die Aussage ist sowieso enddumm. Weil ja bekanntermaßen Einzelhändler und Lebensmittelhersteller so als das Symbolbild für den Freien Markt stehen. Die haben bisher alle Lieferkettengesetze und Kennzeichnungspflichten bis aufs Letzte bekämpft, völlig klar, weil ja der Kunde frei entscheiden soll ohne von so ideologischen Bedenken wie Gesundheitsschädlichkeit, Herkunft, Herstellungspraktiken, Nährwerten oder Inhaltsstoffen bei der Kaufentscheidung beeinflusst zu werden. Da kann man jetzt eben auch die politische Position der Unternehmen dazunehmen.

[–] suff@piefed.social 21 points 1 week ago

Man, wie lange hab ich auf solche Aktionen gewartet! Danke für die Publicity, Christian Riedmayer!
(Zerstörungswut wäre es ja wohl, wenn die Deckel zerstochen wären. Offensichtlich wollte er die Aufmerksamkeit auf solche Aktionen lenken.)

[–] excral@feddit.org 9 points 1 week ago

Finde den hervorgehobenen Satz auf dem Aushang interessant:

Demokratie fängt mit dem Aushalten anderer Einstel- lungen und Meinungen an!

In diesem Kontext lässt sich das übersetzen mit "Ihr habt meine Intoleranz zu tolerieren!"

[–] Speiser0@feddit.org 4 points 1 week ago

Also das "Plakat", das im Video gezeigt wurde, war nur ein aufgehangenes Stück Papier, und zwar nicht laminiert.

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