Ist schon ziemlich absurd, dass das Flaschenpfand seit 2003 nicht mehr erhöht wurde. 0,08€ für eine 0,5l-Flasche (also genau das, was am ehesten "unsachgemäß entsorgt" wird) ist absurd niedrig.
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So eine Änderung ist eine sehr aufwendige Aktion. Deshalb will man das nicht jedes Jahr tun, und auch nicht alle paar Jahre.
Zu fast jedem Automaten und Kassensystem muss ein Techniker hingehen und die Änderung machen.
Und eigentlich wollen wir insgesamt ja auch nicht, dass es so beliebig erhöht wird wie z.B. das Briefporto, das gefühlt alle halbe Jahre irgendeinen anderen bescheuert-krummen Preis hat.
Geldmach Idee:
- Kauf einen haufen pfandflashen
- warte bis das Pfand erhoeht wird
- Bring die Flashen 'zulueck'
- Profit!
Ich bin Flaschen Investor 😎😎
Eine 0,5er-Flasche wiegt um die 390g. Pfand sind 8ct pro Flasche. Um eine Investition über sagen wir zehntausend Euro zu tätigen, mußt du 125.000 Flaschen einlagern, mal 0,39kg pro Flasche … sind knapp 50 Tonnen Glas in sehr sehr sehr vielen Getränkekisten, da brauchste doch nen halben Sportplatz als Lagerfläche 🤔
0,5er Bierflaschen sind je 20 in einer Kiste, von den Kisten gehen 40 auf eine Palette und man kann bis zu 3 Paletten übereinander stapeln. Eine Europalette ist 1,20x0,80m groß. Dafür braucht man schon Platz, aber wesentlich weniger, als einen halben Sportplatz. Grob überschlagen komme ich so auf rund 1/6.
also 60.000 € pro Sportplatz. Brauch ich nur so sechzehn Sportplätze pro Million plus Zufahrten, Zäune und Stacheldraht.
...
Mal ganz grundsätzlich gedacht: nach o.g. Angaben kriege ich etwa 1200 Flaschen auf den Quadratmeter, macht eine Wertdichte von etwa 100€/m².
Für hundert Millionen Euro brauchts dann 1km². Deutschland zugepflastert ergäbe eine Pfandflaschenreserve von 360.000*100.000.000 = 36.000.000.000.000€ = 36 Billionen Euro.
so sieht Reichtum für alle aus!
Das Argument mit dem technischen Aufwand kann ich nicht nachvollziehen. Ne Gurke hat im Supermarkt jede Woche einen anderen Preis, aber beim Pfand ist das ein Problem?
Mit "seit 2003 nicht mehr erhöht" meinst Du sicher das Einwegpfand. Waren das bei Mehrweg Bierflaschen nicht vorher 15 Pf? Ich kann mich nicht erinnern, dass das je erhöht wurde.
Ein höherer Pfandbetrag könnte nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die soziale Lage vieler Flaschensammler verbessern.
Ist das diese soziale Marktwirtschaft?
Das... das... ist doch komplett pervers.
Eine Erhöhung des Pflaschepfandes kann mit vielen Dingen begründet werden, aber in einer starken Marktwirtschaft wie DE das mit der Verbesserung der sozialen Lage der Flaschensammler zu begründen sorgt bei mir für Aggressionsschübe...
Die Trittin-Rente ist sicher.
Jetzt ab sofort alle Flaschen sammeln, keine mehr zurückgeben!!
Wenn da bald eine Erhöhung um, sagen wir mal, lediglich 50% kommt, so eine Wertsteigerung schaffst du mit keinem Sparbuch der Welt 😃
Was ist das denn für eine bescheuerte Logik!? Die Leute haben nicht genug Geld, lass mal das Pfand erhöhen, die können ja Flaschen sammeln.
IMO sollte man das Einwegpfand deutlich erhöhen und Mehrwegepfand unterstützen oder sogar vorschreiben. Es gibt viel zu wenig Dinge in Mehrweg-Gefäßen, da ist noch wirklich viel Luft nach oben. Und je mehr Zeug in genormten Mehrwegverpackungen ist, desto kürzer werden auch die Transportwege für Leergut.
"Gebinde nicht akzeptiert" PIEP PIEP PIEP
Wir können keine Pfandautomaten bauen, die zuverlässig Flaschen erkennen, reden aber von selbstfahrenden Autos und einer "KI", die uns Allen den Arbeitsplatz wegnehmen wird...
Deshalb mehr Standardisierung. Eine Normbrunnenflasche oder eine EURO-Bierflasche wird überall genommen.
... außer natürlich dort, wo sie nicht genommen werden.
Es müsste eine Regelung geben, dass jeder Supermarkt (und vor allem jeder Discounter, ja ich sehe DICH an, Aldi!) jede Pfandflasche annehmen muss.
Leider nicht. Leider schauen die Märkte/Automaten oft auf den Barcode und nicht auf den Flaschentyp. Club-Mate-Flaschen sind hier zum Beispiel notorisch problematisch, obwohl es eine stinknormale 0,5l-Mehrwegflasche ist.
Es ist eben viel einfach einen Barcode zu lesen als den genauen Flaschentyp zu erkennen.
Wenn es nur ein einheitliches Mehrweglogo und/oder Gebinde-IDs gäbe... :/
Was ist das denn für eine bescheuerte Logik!? Die Leute haben nicht genug Geld, lass mal das Pfand erhöhen, die können ja Flaschen sammeln.
Es ging speziell um Menschen, die bereits Flaschen sammeln. Das ist mir tatsächlich auch schon mal am Flughafen begegnet, dass ein Pfandsammler ausdrücklich nur Einwegflaschen wollte, weil es dafür 25 Cent statt 15 Cent gab und weil der nächste Getränkemarkt ein paar Kilometer entfernt vom Flughafen war.
Fritz-Kola bemüht sich schon seit Jahren darum, es Pfandsammlys einfacher zu machen, auch mit der "Pfand gehört daneben"-Initiative. Ob das zynisch ist, bin ich mir unsicher. Einerseits akzeptiert diese Haltung Armut und Obdachlosigkeit einfach. Andererseits begreift sie zumindest, dass Menschen am Rand unserer Gesellschaft existieren und wichtige Dienste leisten.
Mehrwegepfand unterstützen
Ironischerweise war das Einwegpfand damals bei der Einführung genau so gedacht: Discounter haben damals einen immer höheren Prozentsatz an Einwegflaschen auf den Markt gebracht. Nachdem ein in den 90ern festgelegter Schwellwert überschritten (40% Einweg oder so) war, sollte das Einwegpfand diese Entwicklung aufhalten. Und ich glaube, das Einwegpfand hat das Mehrwegpfand zumindest vergleichsweise stabilisiert, sonst wäre das Mehrwegsystem jetzt vermutlich komplett weg.
Ich stimme dir aber zu, eine Ausweitung von Mehrweg auf mehr Produktkategorien wäre total sinnvoll.
[Mehrwegpfand] sogar vorschreiben
Die allermeisten Getränke (mit Ausnahme von Wein, Sekt und Spirituosen) in Flaschen, Plastikbechern und Dosen (aber nicht in Tetrapaks, Pappverbunddosen und Beuteln) müssen bereits heute entweder Teil des Einweg- oder des Mehrwegpfandsystems sein.
Bei Wein und Sekt wird angenommen, dass ein großer Teil bereits abgefüllt aus dem Ausland importiert wird und Teilnahme am Mehrwegpfandsystem aufgrund der Transportwege ökologisch nicht sinnvoll wäre. Was so nicht komplett stimmt—denn oftmals wird auch in dieser Branche auch erst in Deutschland abgefüllt, besonders, wenn es um Wein aus Australien/Kalifornien/Südafrika geht.
Bei Tetrapaks hat offensichtlich jede Logik versagt. Denn wenn man 100% Frischzellstoff in ein schwer recycelbares Sandwich aus Plastik und Alu klebt, dann kann die Umweltbilanz gar nicht so geil sein. (Selbst dort, wo Recycling stattfindet, wird jeweils nur der Zellstoff und nicht der Alu-/Plastikanteil recycelt.)
in genormten Mehrwegverpackungen
Leider gibt es in Deutschland keine genormten Mehrwegverpackungen. Es gibt De-facto-Standard-Verpackungen, die Herstellerkonsortien gehören (die Wasserflasche mit den Perlen außen) und es gibt Verpackungen, die nur ein einzelner Hersteller nutzt (Bierflaschen mit geprägtem Herstellerlogo und so).
Es ging speziell um Menschen, die bereits Flaschen sammeln. Das ist mir tatsächlich auch schon mal am Flughafen begegnet, dass ein Pfandsammler ausdrücklich nur Einwegflaschen wollte, weil es dafür 25 Cent statt 15 Cent gab und weil der nächste Getränkemarkt ein paar Kilometer entfernt vom Flughafen war.
Ich gönne ja jedem Flaschensammler seine paar Cent, aber als Lösung für soziale Probleme eine Pfanderhöhung zu fordern, ist wirklich komplett daneben.
Die allermeisten Getränke (mit Ausnahme von Wein, Sekt und Spirituosen) in Flaschen, Plastikbechern und Dosen (aber nicht in Tetrapaks, Pappverbunddosen und Beuteln) müssen bereits heute entweder Teil des Einweg- oder des Mehrwegpfandsystems sein.
Einweg-Pfand ist für mich auch nur eine Krücke, um das vermurkste Einzelhandels-System in Schach zu halten, das die billigen Einweg-Flaschen in riesigen Massen auf den Markt wirft. Für Deutschland war das aber ein Rückschritt, da wir schon sehr lange ein sehr gut funktionierendes Mehrweg-System haben.
Leider gibt es in Deutschland keine genormten Mehrwegverpackungen. Es gibt De-facto-Standard-Verpackungen, die Herstellerkonsortien gehören (die Wasserflasche mit den Perlen außen) und es gibt Verpackungen, die nur ein einzelner Hersteller nutzt (Bierflaschen mit geprägtem Herstellerlogo und so).
Genormt vielleicht nicht, aber Wasser- und Bierflaschen sind zum größten Teil in Quasi-Standard-Flaschen. Selbst die Hersteller von Milchprodukten haben inzwischen passende Formate gefunden. Für die typischen Standardgrößen gibt es bereits Lösungen, die Hersteller müssen sie nur nutzen.
Und dass es geht, wenn man will, sieht man an so Dingen wie bspw. Nüsse in den typischen 500g Joghurt-Mehrweg-Gläsern. Keine Ahnung, von wem diese Gläser verwaltet werden, vermutlich irgendein Molkerei-Verband, aber offensichtlich können sich auch Branchenfremde dort anschliessen.
Eigentlich müsste man nur bei den Standards angreifen, die sich schon etabliert haben, und die zur Norm erklären. Dann einfach die Hersteller zwingen, die genormten Mehrwegverpackungen zu benutzen. Sei es über Abgaben auf Einwegverpackungen, oder über Verbote. Wahrscheinlich werden Verbote besser funktionieren, denn Abgaben auf Verpackungsmüll (z.B. Grüner Punkt, Einwegpfand) werden einfach an die Kunden weitergereicht und in Kauf genommen.
Können wir auch über Pfand für andere Flaschen reden? Wein und andere alkoholische Getränke
Fände es in der Hinsicht (auch jetzt schon) gut, wenn Tetrapaks nicht dadurch bevorteilt werden. Als Konsument sind die Teile im Moment das Simpelste, also kein Pfand und zu Hause einfach in die gelbe Tonne(/Sack). Aber das Gegenteil sollte der Fall sein, weil sie nur schlecht recyclet und eben insbesondere nicht wiederverwendet werden können.
Tetrapaks werden in Deutschland falsch behandelt. Die gehoeren eigentlich mit Kartons abgegeben - das geht alles durch den Shredder, und dann in eine Loesung wo man danach Pulp, Metall und Plastikreste separat extrahieren kann.
Geht aber auch nur richtig gut wenn man Papier und Kartonagen getrennt sammelt, was Deutschland normalerweise nicht macht.
Problem in Deutschland ist dass das mit Recycling in vielen Bereichen Vorreiter war - aber statt dass man dann zwischendrin die Systeme an neue technischen Moeglichkeiten anpasst hat man jetzt eine Industrie um die aktuelle Vorgehensweise, die man dann lieber schuetzen will.
"Wertstoffsack" ist seit deutlich ueber 10 Jahren kompletter Bloedsinn - besser waere eine Sortierung von Materialien wo die Verbraucher wenig falsch machen koennen (Glas, Karton, Papier, Metall), eventuell noch Bio, und alles andere wird in "feucht" und "trocken" aufgeteilt, und automatisch sortiert.
Tetrapaks ins Pfandsystem zu geben, fände ich deutlich besser. Dann hätte man einen ordentlichen, sortierten Materialstrom statt random Plastikfolien und -deckel im Altpapier, wie du vorschlägst. Vielleicht könnte man sogar anfangen, Tetrapaks mit dem sauberem Altpapier aus recycelten Tetrapaks herzustellen.
Ich bin irritiert vom gesamten Ansatz der Studie - es ist ja total egal, welchen Pfandsatz irgendwelche Leute für angemessen halten. Entscheidend ist doch eher der Pfandschlumpf (ja, echtes Wort!), der besagt, wie viele Flaschen mit Pfand verkauft, aber nicht zurückgegeben werden. Wenn man dann feststellt, dass z.B. die Rückgabequote von Glasflaschen so niedrig ist, dass es sich nicht mit dem üblichen Glasbruch oder der Mitnahme von einer Kiste schmackhaften Oettinger Weizen Grapefruit in den Urlaub erklären lässt, dann wäre es ja erst interessant zu untersuchen, ob ein höherer Pfand wirklich eine erhöhte Rückgabe zur Folge hätte.
Und Pfand ist auch keine Sozialleistung, wie immer gerne gedacht wird. Pfandsammeln ist eine halblegale Tätigkeit, die Leute aus purer Not ausüben. Es ist eine Schande, dass Leute im eigentlich reichen Deutschland im Müll stochern, um eine 8 oder 25 Cent Flasche zu bekommen.
~~Pfandschlumpf~~ Pfand - s c h l u p f
Ich bin vorallem für eine massive Erhöhung bei alkoholischen Getränken wie Bier. Vielleicht hören die Leute dann auf, überall Bierflaschen stehen zu lassen.
Beim Rest wäre ich aber auch nicht abgeneigt.
Wohl kaum. Wer ist denn der typische bierflaschen-stehenlasser? Der wohlhabendere den das Pfand nicht juckt oder der Säufer dem das gerade nur total egal ist oder der es besoffen gar nicht auf dem Schirm hat, dass das Geld zurück gibt?
Nichtsdestotrotz wäre eine Erhöhung super.
Viel wichtiger wäre es Mehrwegpfand zur Pflicht zu machen.
Viel mehr als das Pfandgeld, kommt es darauf an ob ich die Flasche auch überall zurückgeben kann und nicht für verschiedene Flaschen wieder zu verschiedenen Läden muss.
Also eine Erhöhung braucht es und am besten auch Automaten, wie beim Einweg. Ansonsten hat keiner Lust die Flaschen mitzuschleppen
auch Automaten, wie beim Einweg
Hö? Ist doch schon immer so, seit es Pfandautomaten gibt. Zumindest da, wo auch Glasflaschen verkauft werden.